13 Zustellversuche

Ehemalige Lehrerin (49) narrt die Justiz erneut

Tirol
18.06.2019 08:30

Drei Jahre tanzt eine ehemalige Lehrerin - wie berichtet - der Justiz schon auf der Nase herum. Die Frau, die nicht an den Staat glaubt, trotzte neun Versuchen, sie auf die Anklagebank zu bringen, ehe die mittlerweile 49-Jährige kurz in U-Haft gesteckt wurde. Da sie nun erneut nicht vor Gericht erschien, droht wieder die Zelle.

Weil sie im Juli 2016 eine Polizistin nicht in ihre Wohnung gelassen und weggestoßen haben soll, ist die Tirolerin wegen versuchten Widerstands gegen die Staatsgewalt angeklagt. Doch dies wurde längst zur Nebensache. Neun Versuche, die ehemalige Pädagogin zur Prozessteilnahme zu bewegen, waren vergeblich. Entweder erkrankte die Angeklagte kurz vor den Terminen oder sie ließ das Gericht in typischer Manier von Staatsverweigerern wissen, dass sie sich ohnehin „außerhalb des juristischen Wirkungsbereiches“ befinde.

Zudem stellte sie Richter Josef Geisler eine Rechnung von knapp 13 Millionen Euro, weil er in ihren „Lebensbereich eingegriffen“ habe. Im September des Vorjahres - im zehnten Anlauf (!) - dann ein Lichtblick für die Justiz: Nach der geglückten Verhaftung wurde die 49-Jährige, die wegen der Geschichte ihren Job verloren hatte, zum Prozess vorgeführt. Haken diesmal: Der Lebensgefährte sollte als Zeuge aussagen, doch dieser war offenbar untergetaucht.

Erneut droht U-Haft
Am Montag wollte der Richter endgültig den Aktendeckel schließen. Doch erneut fehlte von der Angeklagten jede Spur. „13 Zustellversuche für die Ladung durch die Polizei waren erfolglos“, so Geisler. Nun droht erneut die U-Haft.

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