Premierenfeier nach Händels „Alcina“ artete zum Familienfest aus: Jubelrufe, Küsse und eine Intendantin, die gekommen ist um zu bleiben
„Ich bin überglücklich über so eine grandiose Premiere - ein gutes Omen für die bevorstehende Festspielsaison. Und es erfüllt mich mit großem Stolz, dass Cecilia Bartoli uns bis 2026 als Künstlerische Leiterin der Pfingstfestspiele erhalten bleibt. Sie ist der Kopf, das Herz und die Stimme dieses Festivals“, war Festspielpräsidentin Helga Rabl-Stadler Freitagnacht ganz im Glück.
Zurecht! Denn schon während Händels Oper „Alcina“ im Haus für Mozart war das Publikum nicht zu bremsen: Brava, Brava tönte es immer wieder von Rängen. Und als La Bartoli bei der anschließenden Premierenfeier den Karl Böhm Saal betrat, fühlte man sich wie inmitten einer Familienfeier – Jubelrufe, Umarmungen und Küsse für den Opernstar.
„Es ist ein Geschenk mit Cecilia auf der Bühne zu stehen. Ich hab nach ,Giulio Cesare’ schon das zweite Mal das Vergnügen, als Ruggiero komme ich ihr allerdings noch näher“, lachte der französische Countertenor Philippe Jaroussky, der zunächst Alcinas (Bartoli) Liebhaber gibt, und sie dann vernichtet.
Gefeiert wie ein Rockstar wurde auch der italienische Regisseur Damiano Michieletto. Das Ensemble rund um Sandrine Piau (Morgana), Kristina Hammarström (Bradamante), Christoph Strehl (Oronte), Alastair Miles (Melisso) war knapp daran ihn auf Händen zu tragen.
„Dieses Stück ist eine große Herausforderung für Sänger und Publikum. Damiano ist es auf wunderbare Weise gelungen, das Publikum zu berühren und auf diese Reise durch die Gefühlswelten mitzunehmen“, streute ihm die „Chefin“ persönlich Rosen.
Die schönste Überraschung lieferte aber Bartolis Mann. Der Schweizer Opernsänger Oliver Widmer verriet Freitagnacht nämlich, dass die Beiden schon bald nach Salzburg ziehen wollen: „Im Sommer machen wir uns auf Wohnungssuche in der Altstadt, denn wir fühlen uns in der Mozartstadt sehr wohl.“
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