Die beiden Volleyball-Großmächte des Landes stehen einander bereits zum zehnten Mal in Folge im Liga-Finale gegenüber. Die Tiroler jagen den insgesamt vierten, die Wiener den bereits 19. Meisterschaftsgewinn der Vereinsgeschichte. Die Favoritenrolle liegt klar bei den Tirolern, die sich im Gegensatz zu den im Halbfinale gegen Aich/Dob voll geforderten Wienern zwölf Tage lang voll auf den Startschuss der Finalserie vorbereiten konnten.
Und das machte sich auch in der Anfangsphase in der Innsbrucker Universitätssporthalle bemerkbar, in der die Hausherren den ersten Satz souverän 25:18 für sich entschieden. Im zweiten Durchgang setzten sich die im Service stark verbesserten Wiener auf 18:16 ab und brachten den Ausgleich mit 25:20 ins Trockene. Auch Satz drei war von starken Aufschlagleistungen geprägt, diesmal drückte vor allem Gabriel Chocholak dem Geschehen den Stempel auf und Tirol gewann 25:23. Damit war der Wiener Widerstand gebrochen, im vierten Satz siegte Tirol ungefährdet 25:20.
"Es war wichtig, das erste Finale zu gewinnen", freute sich Tirol-Trainer Stefan Chrtiansky und fügte hinzu: "Jetzt steht Wien im zweiten Finale unter Druck, denn da dürfen sie nicht verlieren." HotVolleys-Coach Igor Prielozny sieht sein Team jedoch nicht unter Zugzwang. "Nach unserem harten Kampf im Halbfinale wollen wir das Finale genießen. Heute haben wir eine Standardleistung gezeigt, das ist in Innsbruck zu wenig für einen Sieg."
HotVolleys-Manager Peter Kleinmann sprach von einer "schlechten Partie". "Energie und Siegeswillen haben gefehlt. Wir haben nur gespielt und nicht gefightet", analysierte Kleinmann, für den die Entscheidung im dritten Satz sowie Anfang des vierten Satzes fiel.
Topscorer: Chocholak 18, Dos Santos 17, Holmes 12 bzw. Nagy 17, Kmet 15, Stojkovic 12.
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