Skandal bei den Jusos

Wahlkampfaktion mit Hitler-Dose sorgt für Empörung

Ausland
14.05.2019 15:16

Es wäre als lustige Wahlkampfaktion gedacht gewesen, doch das ist nach hinten losgegangen: Die Jusos, die Jugendpartei der SPD in Deutschland, veranstaltete im bayrischen Ansbach eine Dosenwerfen-Aktion. Auf den Dosen prangten allerdings die Konterfeis von aktuellen Politikern - und von Adolf Hitler. Die Empörung ist riesig.

Die Unionsparteien protestierten umgehend, und auch in den sozialen Netzwerken gingen die Wogen hoch. CDU-Generalsekretär Paul Ziemiak forderte die SPD-Führung auf, sich sofort von dieser Aktion zu distanzieren: „Ihr schürt Hass in der Mitte der Gesellschaft. Otto Wels, Willy Brandt und Helmut Schmidt würden sich für Euch schämen. Das ist der SPD unwürdig!“, ist auf seinem Twitter-Account zu lesen.

Ähnliche Worte kamen vom CSU-Abgeordneten Markus Blume: „Die schäbigen Vergleiche und Spiele der Jusos sind völlig inakzeptabel. Dass diese Aktion vom SPD-Establishment beklatscht und angefeuert wird, ist erschütternd und verlangt ein Einschreiten der SPD-Parteispitze.“

Entschuldigung der SPD
Die SPD-Europaabgeordnete Maria Noichl, die die Dosenwerfen-Aktion durch ihr Posting erst der breiten Öffentlichkeit bekannt gemacht hatte, sah sich nach der enormen Kritik gezwungen, zu reagieren: Das Posting wurde gelöscht - und Noichl entschuldigte sich „für die Aktion, die Menschen verletzt hat“.

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