Pollen quälen wieder

Harter Frühling für die Allergiker – Arzt: “Wirksame Mittel”

Der Frühling ist da, die Heuschnupfensaison hat begonnen. Heuer besonders intensiv, da Erle und Hasel explosionsartig blühen. In der Allergieambulanz der Klinik Innsbruck herrscht Hochbetrieb. Leiter Prof. Reider appelliert an Betroffene, Beschwerden ernst zu nehmen. Und er hat gute Nachrichten für Allergiker.

"Wer Heuschnupfen hat, der muss nicht leiden! Die Medizin bietet heute höchst wirksame Mittel, die kaum Nebenwirkungen verursachen." Das ist die Botschaft von Norbert Reider, Leiter der Allergieambulanz. Er weist aber darauf hin, dass das frühzeitige Erkennen einer Allergie notwendig ist. "Wird Heuschnupfen nicht behandelt, können sich weitere Allergien dazugesellen. Auch das Risiko für Asthma steigt."

Für Allergiker hat nun auch in Tirol die kritische Zeit begonnen. Die Pollenfallen des Landes sind voll. In den Tallagen – aber auch schon im Mittelgebirge um Innsbruck – hat der Pollenflug intensiv eingesetzt. Die Bezirke Lienz und Reutte bleiben (noch) verschont. 

Der Pollenwarndienst rät Betroffenen, Augebiete und Waldränder zu meiden. Als neues Service hat der Pollenwarndienst im Vorjahr ein Pollen-Tagebuch angelegt. Das kann jeder im Internet (siehe Link in der Infobox) nutzen, um die eigene Pollen-Sensibilität zu ergründen. 4.000 Österreicher nutzen das Service bereits.

Bald Schutzimpfung?
Reider ist überzeugt, dass die Medizin im Kampf gegen Allergien in zehn Jahren einen Riesenschritt weiter ist: "Derzeit wird an einer Allergie-Impfung geforscht. Die kann verhindern, dass sich Heuschnupfen bildet."

von Claudia Thurner, Tiroler Krone