Die Forscher, deren Erkenntnisse in der Online-Ausgabe des Fachmagazins "Nature" veröffentlicht wurden, haben Erbmaterial aus einem in Sibirien entdeckten Fingerknochen mit dem von Neandertalern und heute lebenden Menschen verglichen, teilte das Institut am Mittwoch mit.
Knochen in Höhle gefunden
Der Knochen war 2008 in der Denisova-Höhle (Bild) im Altai-Gebirge im südlichen Sibirien gefunden worden. Analysiert wurde von dem Team um Johannes Krause und Svante Pääbo die sogenannte mitochondriale DNA aus den "Kraftwerken" der Zelle, die ausschließlich mütterlicherseits vererbt wird.
Der Finger gehörte demnach einer Menschen-Form, die vor mehr als 30.000 Jahren in dem Gebirge in Zentralasien lebte. Das Alter des Fossils deute darauf hin, dass die Gruppe parallel zu Neandertalern und modernen Menschen gelebt haben könnte.
Bild: MPI für evolutionäre Anthropologie/Johannes Krause
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