„Vor 2021 illusorisch“

SO VIEL kostet der Video-Schiri für Österreich!

Fußball National
23.04.2019 08:44

„Wir suchen die Schuld nicht bei anderen“, hatte Oliver Glasner am Sonntag vor einer Woche noch nach dem 0:0 gegen St. Pölten gesagt. Als er auf das glasklare Elfmeterfoul von Haas an Klauss angesprochen wurde, das Referee Harald Lechner in der 67. Minute übersehen hatte. Acht Tage später war es mit der Beherrschung des von Wolfsburg, Schalke und Stuttgart umworbenen LASK-Erfolgstrainers aber vorbei…

Und zwar deswegen, weil Robert Schörgenhofer in Wien erst im Austria-Strafraum eine Martschinko-Attacke an Ranftl übersehen hatte und dann vor dem Monschein-Tor zum 2:2-Endstand auch ein Jeggo-Foul an Klauss. Was alles wohl auch damit zu tun hatte, dass Glasner erst eine Werbebande umtrat, diese zwar dann selbst wieder aufbaute, sich nach dem Abpfiff aber hinstellte und betonte, dass er die Einführung des Videobeweises begrüßen würde.

Dabei ließ er nicht unerwähnt, dass dem LASK ja auch beim Cup-Out gegen Rapid Anfang April von Markus Hameter ein Handelfer vorenthalten worden war. „Mit der Einführung des Videobeweises spricht mir Glasner aus der Seele“, sagt mit Robert Sedlacek der Chef der österreichischen Schiedsrichter, der diesbezüglich erst Anfang April bei einem Workshop des Fußballweltverbandes FIFA in Katar war.

„Nächster Schritt wird sein, dass sich ÖFB und Bundesliga über die Finanzierung einigen“, spricht Sedlacek die Kosten von 1,2 bis drei Millionen Euro pro Jahr an. Und zum Zeitpunkt der Einführung meint er: „Alles vor 2021 ist illusorisch!“

Georg Leblhuber, Kronen Zeitung

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(Bild: KMM)



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