"SIS hat sich entschieden, das Telekommunikations-Entwicklungsgeschäft nicht mehr im Portfolio zu führen", so Stockbauer. Dieser Teil des Geschäftes - also die "restlichen" 500 bis 600 Mitarbeiter - wird nun aus der SIS SDE herausgelöst und zu einer eigenen operativen Einheit unter der Verantwortung der SAGÖ. Ein neues Management wird für diesen Teil bis 2014 die entsprechenden Geschäftsaktivitäten führen.
Personalkürzungen sind in Österreich bereits am Laufen. Weitere Maßnahmen zum Stellenabbau werden "im Laufe der nächsten Jahre vorzugsweise über natürliche Abgänge, interne Vermittlungen, jedenfalls aber sozial verträglich durchgeführt", heißt es in einer Mitarbeiterinfo. SIS CEE und SIS SDE (ohne Telco) gehen in die neue globale SIS-Struktur im Zuge des weltweiten "Carveouts".
Sprecher: "Ausgliederung ohne Jobabbau"
Siemens plane die Ausgliederung von SIS ohne weiteren Jobabbau, betonte der Unternehmenssprecher. Der Betriebsrat hatte bereits zuvor eine Streikfreigabe beantragt, weil er eine "Zerlegung" einzelner Bereiche von SIS vor der Ausgliederung befürchtet - was aus Sicht des Betriebsrates zu "massiven Kündigungen" führen könnte.
Die Siemens-Österreich-Chefin Brigitte Ederer und Vorstand Wolfgang Köppl haben die Mitarbeiter am Freitagvormittag in einem Rundschreiben über die Telekom-Angliederung informiert und auf die Informationsveranstaltung am 8. April hingewiesen, bei der die Details des "Carveout-Prozesses" präsentiert werden.
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