Will zur CSU wechseln

„Fremdenfeindliche Partei“: AfDler wirft Handtuch

Ausland
05.04.2019 15:30

Der AfD-Fraktionschef im bayrischen Landtag, Markus Plenk, will die Partei verlassen und zur CSU überlaufen. „Ich habe es satt, die bürgerliche Fassade einer im Kern fremdenfeindlichen und extremistischen Partei zu sein“, sagte Plenk. Er habe das Gefühl, sich „mitschuldig zu machen“ an der von Teilen der AfD betriebenen Spaltung der Gesellschaft.

Plenk führt die Fraktion zusammen mit Katrin Ebner-Steiner. Mit seiner Ankündigung erreicht der Richtungskampf in der bayrischen AfD-Fraktion einen neuen Höhepunkt. In der vergangenen Woche hatte bereits der Abgeordnete Raimund Swoboda seinen Rückzug wegen eines Rechtsrucks der Fraktion erklärt. Auf einen ursprünglich angekündigten Ausschluss des mit Swoboda solidarischen Abgeordneten Franz Bergmüller verzichtete die Fraktion dann kurzfristig.

Die als Vertraute des Thüringer AfD-Chefs Björn Höcke geltende Ebner-Steiner erklärte, sie habe „schon länger“ den Abgang von Plenk erwartet. Dieser habe bereits vor einiger Zeit sein Büro komplett leer geräumt und sei kaum noch aufgetaucht. Ebner-Steiner forderte Plenk auf, sein Mandat zurückzugeben.

Die AfD war bei der Landtagswahl im Oktober mit 10,2 Prozent erstmals in den bayrischen Landtag eingezogen und schnitt als viertstärkste Kraft stärker ab als die SPD. Nach der Zahl der Abgeordneten ist die AfD inzwischen aber nur noch fünftstärkste Kraft.

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