380-kV-Leitung

Verbundtochter APG drängt auf Grundverkäufe

Salzburg
24.03.2019 06:06
Heute, Sonntag, treffen sich die Freileitungs-Gegner im St. Johanner Gasthaus „Zur langen Brücke“. Einziges Thema: Wie der Verbund und seine Tochter APG derzeit Grundbesitzer zum Verkauf drängen, um rasch ihre 380-kV-Freileitung bauen zu können. „Es ist noch nichts entschieden“, so Rechtsanwalt Wolfgang List.

Auslöser waren Schreiben der APG von Anfang März, in denen Grundbesitzer suggeriert wurde, dass der Bau der 380-kV-Freileitung vom Netzknoten Tauern bis zum Umspannwerk in Salzburg-Elixhausen (siehe Grafik links) nun endgültig genehmigt sei. Und dass man mit dem Bau der Leitung unverzüglich beginnen kann.

„Doch das“, so der Wiener Rechtsanwalt Wolfgang List, „ist nicht korrekt. Der Verbund verschweigt, dass mehrere Parteien Beschwerde an den Verfassungsgerichtshof und Revision an den Verwaltungsgerichtshof erheben werden, verbunden mit dem Antrag auf aufschiebende Wirkung.“

Zudem geht es um nicht vorhandene oder ungültige Verträge zum Fahr- und Wegerecht. Massiv drängt die APG daher, bis Ende März Dienstbarkeitsübereinkommen zu unterfertigen. Sonst „sehen wir uns zu unserem Bedauern gezwungen, einen Antrag auf zwangsweise Einräumung einzubringen und die Entschädigungshöhe bei der zuständigen Behörde feststellen zu lassen“, so die APG.

Wolfgang Weber
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