Auto stürzte in Wald

Ehepaar rettete zuckerkrankem Steirer das Leben

Steiermark
08.03.2019 06:00

Das war knapp! Als Folge einer Unterzuckerung kam Mittwochnacht ein Oststeirer südöstlich von Graz in Vasoldsberg mit dem Auto von der Straße ab und stürzte in den Wald. Ein Zufall wollte es, dass sich der 33-Jährige befreien konnte. Einem vorbeikommenden Ehepaar verdankt er sein Leben.

Warum der zuckerkranke Mechaniker nachts mit dem Auto unterwegs war, warum er nach Vasoldsberg fuhr, kann er sich einfach nicht erklären. Aber er lebt noch, und das ist die Hauptsache. Auf der Fahrt in Richtung Schemerlhöhe erlitt der 33-Jährige kurz vor 23 Uhr einen Zuckersturz. Wie die Polizei rekonstruierte, griff der Steirer zur Notspritze, konnte sie aber nicht mehr anwenden. Er verlor die Kontrolle über sein Auto, kam rechts von der Landesstraße ab und stürzte etwa zehn Meter tief in den Wald.

Zurück auf Straße geschleppt
„Ein Baum hat die Fahrertür derart aufgerissen, dass ein Spalt entstand, durch den sich der Lenker ins Freie retten konnte“, berichtet ein erhebender Beamter. „Wäre er im Pkw eingeklemmt gewesen, hätte er den Unfall vermutlich nicht überlebt.“ Mit letzter Kraft konnte sich der 33-Jährige zurück auf die Straße schleppen. In der Nacht fahren hier kaum Autos, doch diesmal - zur richtigen Zeit, am richtigen Ort - blieb ein Wagen stehen.

Frau sah die Spritze
Darin befanden sich eine 43-jährige Steirerin und ihr gleichaltriger Ehemann. Sie sahen, wie mitten auf der Straße ein Mann mit erhobenen Armen entgegenkam. Er torkelte, doch betrunken war er nicht. Die Frau sah die Spritze in seiner rechten Hand. „Unfall“, stöhnte der Unbekannte. Die Steirerin alarmierte das Rote Kreuz, die Rettungskette klappte perfekt. Der 33-Jährige hat überlebt – um Haaresbreite.

Manfred Niederl
Manfred Niederl
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