Show in Innsbruck

Der “Zauber” des Cirque du Soleil: ein Gesamtkunstwerk

(Bild: Andreas Fischer)

Atemberaubende Akrobatik, eine ausgeklügelte Licht- und Musikshow, märchenhafte Kostüme. Der Cirque du Soleil hat das Tiroler Publikum bei der Premiere in seinen Bann gezogen.

Donnerstagabend. In der Olympiahalle in Innsbruck gehen langsam die Lichter aus. Die Welt geht schlafen. Doch da erwacht etwas Neues, ein opulentes Wunderland. Bevölkert von bunten Gestalten, die die Besucher auf eine Reise des Staunens mitnehmen. Die Show "Saltimbanco" - mit der der Cirque du Soleil noch bis Sonntag in Innsbruck Station macht - ist eine Hommage an das Leben in einer pulsierenden Großstadt.

Der Weg führt vorbei an fliegenden Menschen, an Clowns, die ganz ohne Worte phantasiereiche Geschichten erzählen, an einem Großstadt-Cowboy auf einem wild gewordenen Drahtesel. Hinter jeder Ecke verbirgt sich ein neues Abenteuer.

Der Cirque du Soleil ist ein Gesamtkunstwerk!
Da tanzt ein Jongleur mit sieben Bällen. Während man noch darüber nachdenkt, wie es funktionieren könnte, rückt schon das nächste Ding der Unmöglichkeit ins Blickfeld. Doch der Cirque du Soleil ist nicht nur ein Akrobatik-Ereignis. Er ist ein Gesamtkunstwerk! Das Lichtspiel und die barocke Live-Musik gehören ebenso dazu wie die prächtigen Kostüme, die die Phantasie zusätzlich befeuern.

Auch nach 26 Jahren hat der 1984 im kanadischen Montreal gegründete Cirque du Soleil nichts von seiner Faszination eingebüßt. Er macht keine Zugeständnisse - Perfektion hat oberste Priorität. Der Sonnenzirkus strahlt unverändert hell. Das Tiroler Premierenpublikum war geblendet - und restlos begeistert

von Claudia Thurner, Tiroler Krone