Villacher baute mit

Rekordversuch: Rakete „The Hound“ soll bis ins All

Kärnten
27.02.2019 16:30
Im Vergleich zum Weltall ist Österreich klein; und Villach ist noch viel kleiner. Und trotzdem hat ein gebürtiger Villacher große Ambitionen: Gemeinsam mit seinen „Space Team“-Kollegen an der Technischen Uni Wien schickt Christian Plasounig eine selbstgebaute Rakete himmelwärts. Und das nicht zum ersten Mal

Wenn man der Fédération Aéronautique Internationale glaubt, dann liegt die Grenze zum Weltall 100 Kilometer über dem Meeresspiegel. So hoch ist weltweit noch keine Rakete – gebaut von Studenten – geflogen. Der aktuelle Rekord liegt bei 32 Kilometern. Aber was nicht ist, kann ja noch werden – und der gebürtiger Villacher Christian Plasounig hat bei diesem Vorhaben ein ganz besonders großes Stück Arbeit geleistet.

Bis vor Kurzem war Plasounig Obmann des „Space Teams“ der Technischen Universität Wien und Projektleiter für die Weltrekord-Rakete, die einen ganz besonderen Namen trägt: „The Hound“. Plasounig: „Der Name bedeutet so viel wie Höllenhund.“ Und höllisch heiß ist es auch an dem Ort, an dem sie an den Start geht. Mitten in der Wüste in Nevada (USA) wird der Rekordversuch stattfinden. „Wir waren im Vorjahr dort. Wegen eines technischen Fehlers beim Zusammenbau konnten wir den Rekord nicht brechen. Im Herbst versuchen wir es erneut“, erklärt Plasounig. Wenn die 30-Kilometer-Grenze geschafft werden könnte, wäre das Team europaweit unter den Studenten an der Spitze.

Der „Höllenhund“ mit Villacher Einfluss ist vier Meter hoch und 30 Kilogramm schwer. Gebaut wurde er von Studenten aus unterschiedlichen technischen Studienrichtungen. Plasounig: „Finanziell und technisch unterstützt werden wir von privaten Sponsoren oder Instituten und Professoren.“ Rund 70 Mitglieder sind heute Teil des „Space Teams“. Die Idee dahinter sei, so der Villacher Student der technischen Physik, der nebenbei als Softwareentwickler arbeitet, dass es an der Universität kein eigenes Luft- und Raumfahrttechnikstudium gebe, das Interesse an diesen Themen aber groß sei.

Gebaut wurde von den Studenten unter anderem etwa auch ein Satellit, der heute im Weltall herumschwirrt. Beste Voraussetzungen, dass Kärnten sein Know-How bald auch in den Weltraum exportiert.

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