Therapie in Wien

„Macht keinen Sinn!“ Ebner „flog“ aus Austria-Camp

(Bild: GEPA)

Gestern verabschiedete sich Austrias Sportchef Ralf Muhr vom Trainingslager - und hatte einen ungeplanten Passagier mit an Bord: Thomas Ebner. „So macht es keinen Sinn“, klagt der 26-Jährige über Schmerzen in der Leistengegend.

„Beim Test gegen Wr. Neustadt hat es begonnen, danach konnte ich kaum noch gehen“, erzählt Ebner. Der in der Türkei alles versuchte. Nichts half. „Ich war nur in der Kraftkammer und auf dem Ergometer. Wir müssen wissen, was ich genau habe.“ Leiste, Schambein, Adduktoren?

Daher „flog“ er gestern aus dem Camp. Ohne Rückflugticket. Er erhofft jetzt von Klub-Arzt Marcus Hofbauer nach dem MR eine genaue Diagnose, wird dann in Wien die Therapie absolvieren.

Seine Zwangspause könnte die Austria hart treffen. Im Sommer als „Sechser“ von der Admira geholt, in Favoriten voll eingeschlagen. Ebner war bei Trainer Letsch gesetzt, überzeugte auf vielen Positionen, auch als linker Verteidiger. „Ich hab’s gehofft, aber erwarten durfte man das nicht“, gibt Ebner zu. „Dort wo ich eingespielt bin, fühle ich mich auch wohl.“ Aber jetzt blüht weiter der Ergometer …

Rainer Bortenschlager, Kronen Zeitung