Franz Lackner demonstriert bei seiner Apostolischen Visitation der Diözese Gurk-Klagenfurt Bescheidenheit und nächtigt im Kolpinghaus. Dort findet am 8. Februar auch der Sprechtag für das Kärntner Kirchenvolk statt.
Per E-Mail können sich die Bürger zum einem Gespräch mit dem Salzburger Erzbischof anmelden. Eine Viertelstunde will sich Lackner für jeden Gläubigen Zeit nehmen. Wegen des großen Interesses könnten aber nicht alle Terminwünsche berücksichtigt werden, heißt es aus dem erzbischöflichen Palais. E-Mails werde Lackner aber lesen. Die Beschwerden und Wünsche der Kärntner werden in den Visitationsbericht einfließen, der Anfang März an den Vatikan geschickt wird.
„Schattenbischöfin“ als zentrale Figur im Streit
Mit Spannung wird erwartet, ob auch Andrea Enzinger das Gespräch sucht. Die gelernte Volksschullehrerin aus Salzburg ist als „Schattenbischöfin“ und (zu) enge Vertraute von Kärntens Ex-Bischof Alois Schwarz ein Hauptgrund für den jahrelangen Zwist in der dortigen Kirche.
Weil sie Schwarz unmittelbar vor seiner Versetzung nach St. Pölten als Leiterin des Bildungshauses am Längsee mit einem fürstlichen Vertrag (90.000 Euro Jahresgage samt Dienstwagen und -wohnung) ausstattete, ermittelt die Staatsanwaltschaft Graz gegen die beiden wegen des Verdachts der Untreue – es gilt die Unschuldsvermutung.
Kommentare
Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung.
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB).