Drei Jahre und drei Monate nach der desaströsen Wahlpleite stellte sich die Welser SPÖ gestern neu auf. Nationalrätin Petra Wimmer wird 2021 Bürgermeister-Spitzenkandidatin. Sie setzt sich sich in einer Kampfabstimmung gegen Klaus Schinninger mit 14:12 durch.
2015 endete die rote Vorherrschaft in Wels! Die Freiheitlichen rund um Stadtchef Andreas Rabl rissen das Ruder an sich. Viele wichtige Posten am Magistrat sind nun in Händen FPÖ-naher Personen. Die Sozialdemokraten hingegen schlitterten in eine Krise mit vielen parteiinternen Reibereien.
Kampfabstimmung endet 14:12
Diese drohen nach dem Stadtparteiausschuss weiterzugehen. In einer Kampfabstimmung wurde der Bürgermeister-Spitzenkandidat ermittelt. Nationalrätin Petra Wimmer (53) setzte sich in einer geheimen Wahl gegen Klaus Schinninger (51) mit 14:12 durch. Drei Stimmen waren ungültig. Stadtparteichef Klaus Hoflehner forderte die Genossen zu voller Unterstützung der Spitzenkandidatin auf.
Seit zwei Jahren Nationalrätin
Wimmer ist Vorstandsvorsitzende des „Sozialen Wohnservice Wels“ (SWS) sowie stellvertretende SPÖ-Bezirksparteivorsitzende und Sektionsvorsitzende im Stadtteil Gartenstadt-Wimpassing. Die frühere Buchhalterin und SWS-Geschäftsführerin war von 2015 bis 2017 im Welser Gemeinderat. Nach dem erfolgreichen Nationalratswahlkampf vor zwei Jahren wurde sie Abgeordnete.
„Wels ist mehr als nur eine Bühne“
„Wels bietet ein breiteres Spektrum, als derzeit vermittelt wird. Es reicht nicht, dass unsere Stadt nur bespielt wird, als wäre sie eine Bühne“, machte Wimmer gleich nach der Wahl der FPÖ eine Kampfansage.
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