Dreister geht es fast nicht: das Verhalten zweier Rumänen, Onkel (36) und Neffe (20), am 30. November in Salzburg. Zuerst belästigten sie eine junge Frau sexuell, danach schlugen sie deren Begleiter. Und später attackierten sie sogar Ordensbrüder: weil sie keine Suppe bekamen. Beide dürfen in der Zelle darüber nachdenken.
Anfangs spielten die Angeklagten die Vorfälle herunter: Die Frau habe er nur „unabsichtlich“ begrapscht, meinte der Familienvater. Als ein Mann ihn zur Rede stellen wollte, „packte ich seine Hand und ging weg“. Und die Faustschläge? Er glaubt schon, zugeschlagen zu haben. Nach einigem Gerede gab es der einschlägig Vorbestrafte dann doch zu. Auch, weil das Opfer die Szene genau schilderte: „Das war kein Versehen.“ Und sie berichtete auch, wie ihr Begleiter zumindest drei bis vier Schläge ins Gesicht bekam – von den beiden angetrunkenen Rumänen.
Auch den Vorfall beim Franziskanerkloster redete der Neffe anfangs klein: „Ich wollte Essen holen, dann kam ein Mann und stieß mich zurück.“ Zuerst will er nicht zugeschlagen haben, im späteren Prozessverlauf gab er die Gewalt doch zu.
Mit einer Weinflasche attackierte er nämlich einen Franziskaner, schlug einem weiteren Mann einen Zahn aus. Und ein drittes Opfer konnte noch ausweichen.
Beide entschuldigten sich. Der Ältere bekam vier Monate unbedingte Haft, der Jüngere 15 Monate teilbedingt, fünf muss er absitzen.
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