Der Salzburger wird die 27 zusätzlichen Stationen auf alle Bundesländer aufteilen, wo genau, wollte er allerdings noch nicht verraten: "Wir stehen in unmittelbarem Wettbewerb und wollen daher keine weiteren Informationen preisgeben." Auch einen Zeitplan nannte er nicht: "Bis Jahresende werden 27 neue Tankstellen in Betrieb sein." Jedenfalls sei die sechsmonatige Testphase zufriedenstellend verlaufen, das Konzept habe sich bewährt, weshalb man nun expandieren werde.
Lange Schlangen an den Zapfsäulen
Als Friesacher, ehemaliger Formel-3000-Rennfahrer und Geschäftsführer der Free Energy (FE) Trading GmbH, Ende Juni 2009 in Salzburg die ersten Hofer-Tankstellen eröffnet hatte, rasselten innerhalb weniger Stunden im Großraum der Mozartstadt die Spritpreise in den Keller: Der Liter Diesel etwa war ab 52 Cent zu haben (Bild). Vor den Zapfsäulen bildeten sich lange Staus, der Verkehr kam zum Erliegen, einzelne Tankstellen wurden regelrecht ausverkauft. Doch die - den Preis betreffend - paradiesischen Zustände dauerten nur zwei Tage an, dann stabilisierten sich die Preise wieder, sie "kehrten jedoch nicht auf das ursprünglich überdurchschnittliche Preisniveau zurück", stellte die Bundeswettbewerbsbehörde drei Monate später fest.
Spritpreise dauerhaft günstiger
Vor der Konkurrenz durch den Diskonter war Salzburg beim Tanken noch das drittteuerste aller österreichischen Bundesländer, seither gehörte es konstant zu den billigsten. Besonders im näheren Umfeld der drei Diskonter sei Kraftstoff billiger als im Rest des Bundeslandes, konstatierte der ÖAMTC.
Kein Personal, keine Shops
Die Hofer-Tankstellen kommen ohne Personal und Shops aus, der Hilfe suchende Kunde kann aber per Knopfdruck rund um die Uhr eine Serviceline kontaktieren. Zahlen kann man nur mit Bankomat- oder Kreditkarte. Die Preise liegen laut Freisacher stets um zwei Cent unter der Konkurrenz.
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