Drei Männer überfielen am 23. April 2018 eine Bank am Max-Ott-Platz in Salzburg. Ein mutmaßlicher Räuber ist gefasst: dank Kommissar DNA und bosnischen Polizisten. Der Serbe wurde an einem Grenzübergang verhaftet. Er wird nun ausgeliefert.
„Die bosnischen Behörden haben die Auslieferung mit Ende Jänner in Aussicht gestellt“, sagt Marcus Neher von der Staatsanwaltschaft. Bewilligt ist sie jedenfalls. Durch einen DNA-Treffer auf einer Glasscheibe kamen die hiesigen Ermittler auf seine Spur. Einen Monat nach der Tat wurde eine Festnahmeanordnung erlassen und ein europäischer Haftbefehl ausgestellt.
Bosnische Polizisten schnappten 37-Jährigen
Im September klickten die Handschellen: Der mutmaßliche Bankräuber wurde am bosnisch-serbischen Grenzübergang Šepak gefasst - wenige Kilometer von seinem Heimatort Loznica entfernt. In Salzburg saß er übrigens schon 2016 vor einer Richterin: wegen Suchtgift.
Seine zwei Komplizen sind noch auf der Flucht: „Sie werden als unbekannte Täter geführt“, so Neher.
Rückblick: An jenem 23. April brach das Trio gegen 7.15 Uhr über ein Fenster in die Bawag-Filiale am Max-Ott-Platz ein. Kurz nachdem ein Mitarbeiter zu Dienstbeginn den Alarm abstellte. Daraufhin fesselten die Kriminellen den Angestellten mit Kabelbindern, legten ihm eine schwarze Pistole an den Nacken und räumten den Tresor leer. Beute: rund 50.000 Euro, darunter auch Goldmünzen.
Das Opfer ist „psychisch schwerst angeschlagen“, betont dessen Anwalt Stefan Rieder. Der Mann ist bis heute nicht arbeitsfähig.
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