Top-6 nicht abgehakt

Kühbauer: Rapid muss „jetzt ein Gesicht bekommen!“

Fußball National
09.01.2019 09:08

Eine tolle Sache, 120 Jahre - schön für den Verein." Aber Rapids Feierlichkeiten rund um das gestrige Jubiläum ließen Didi Kühbauer dann doch eher kalt! Um 15 Uhr startete er gestern die Vorbereitung. Einen Tag vor dem ursprünglichen Plan. Weshalb Bolingoli und Ivan noch fehlten, im Flieger zurück aus dem Urlaub saßen. Natürlich in Absprache mit dem Klub. Auch Sonnleitner, Pavlovic, Hofmann und Szanto mieden den Kunstrasen, schwitzten in der Kraftkammer. Heute steigen die Leistungstests.

Auf das - wahrscheinlich - deprimierende Liga-Frühjahr hat man sich bereits eingeschworen: „Mit zwölf Punkten haben wir noch eine Restchance, wenn der Rest mitspielt“, will Kühbauer die Top-6 noch nicht abhaken. „Aber wir müssen das annehmen. Wichtig ist, dass wir ein Gesicht bekommen, ein Spiel, mit dem man sich identifiziert.“

Mit Austria im Flieger
Dazu dient die Vorbereitung, die nächsten fünf Wochen. „Bislang hatte ich nie Zeit, die Mannschaft zu entwickeln“, denkt Kühbauer auch laut über neue Systeme nach. „Selbst wenn wir unten spielen, müssen wir uns neu positionieren.“ Zudem wartet das Europacup-Highlight gegen Inter Mailand. Und es gibt ja noch den Traum vom Cup-Sieg.

Zunächst aber wird Rapid an das Derby-Trauma erinnert. Denn die Austria trifft man früher als nach der 1:6-Schmach erhofft. Die Erzrivalen sitzen am 23. Jänner im gleichen Flieger auf dem Weg ins Camp nach Belek. „Das ist für die Austria sicher schöner als für uns“, sagt Kapitän Schwab. Kühbauer ist’s egal: „Ich pack ja nicht den Ball aus, Match werden wir keines spielen.“

Didis Wunsch
Mehr Geduld als erhofft ist anscheinend bei der Stürmersuche gefragt! Die Chance auf den Ivorer Bayo ist im Duell mit Celtic Glasgow „verschwindend gering“ (O-Ton Fredy Bickel). Und der Sportchef erklärt: „Die, die wir auf dem Radar haben, sind auch für andere Klubs interessant. Daher haben wir drei, vier Varianten. Wir sind bereit zu warten.“

Was Kühbauer akzeptiert: „Heutzutage kostet jeder Spieler sehr viel Geld. Und das haben wir halt nicht im Überfluss.“ Didi hat beim Neuen nur einen Wunsch: „Er sollte zusätzlich auch mit dem Kopf was können. Da hatten wir Probleme.“

Rainer Bortenschlager, Kronen Zeitung

 krone.at
krone.at
Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.

(Bild: KMM)



Kostenlose Spiele