Die Rangers kommen

EL-Match für Rapid Chance zur Wiedergutmachung

Fußball National
11.12.2018 13:46

Rapid hat am Donnerstag (18.55 Uhr) im Heimspiel gegen die Glasgow Rangers die Gelegenheit, den Fans eine gewisse Entschädigung für die in der Bundesliga abgelieferten Darbietungen zukommen zu lassen. Ein Punktgewinn gegen die Schotten würde den Aufstieg ins Europa-League-Sechzehntelfinale bedeuten, was den Hütteldorfern in zuvor sechs Versuchen erst einmal gelungen ist.

Sport-Geschäftsführer Fredy Bickel hofft nun auf den zweiten Streich. „Dieses Match ist die riesige Chance, etwas davon gutzumachen, was wir in der Meisterschaft nicht gut gemacht haben“, erklärte der Schweizer. „Wir können den Anhängern, den Sponsoren, dem ganzen Klub viel zurückgeben.“

Dass Rapid überhaupt noch die Aussicht auf ein Überwintern im Europacup hat, ist angesichts der Leistungen auf nationaler Ebene einigermaßen verblüffend, für Bickel aber auch nicht komplett überraschend. „Wir konnten in der Gruppenphase relativ befreit aufspielen, weil nicht mehr so viel verlangt wurde. In der Meisterschaft müssen wir jedes Spiel gewinnen und tun uns gegen kompakte Gegner, die so wie zuletzt Sturm nichts fürs Spiel tun, enorm schwer.“

In der Europa League hingegen bekommt es Rapid mit offensiver eingestellten Kontrahenten zu tun. Das wird wohl auch am Donnerstag so sein, weil Schottlands Rekordmeister einen Sieg für den Aufstieg benötigt. „Grundsätzlich sind die Rangers über uns zu stellen, doch ich gehe von einer 50:50-Chance aus, weil die Spieler wissen, dass sie vieles gutmachen können, daheim im Europacup schon länger nicht verloren haben und in Glasgow (Anm.: bei Rapids 1:3-Niederlage) lange gut mitgehalten haben“, meinte Bickel.

Sollte Rapid tatsächlich der Sprung ins Sechzehntelfinale gelingen, würde sich die im Herbst allgegenwärtige Doppelbelastung verlängern. Das Sechzehntelfinale wird am 14. und 21. Februar, rund um das Cup-Viertelfinale gegen Hartberg und das Liga-Heimmatch gegen Red Bull Salzburg, ausgetragen. „Trotzdem wollen wir unbedingt aufsteigen. Wir hätten im Sechzehntelfinale nichts zu verlieren und würden den Fokus auf die nationalen Partien legen“, kündigte Bickel an.

Ein Weiterkommen wäre zwar eventuell eine zusätzliche Belastung, aber auf jeden Fall auch ein willkommenes finanzielles Zubrot. Bisher kassierte Rapid in dieser Saison allein aus UEFA-Prämien 4,53 Millionen Euro. Bei einem Remis gegen die Rangers und Gruppen-Endrang zwei kämen 1,19 Millionen, bei einem vollen Erfolg gegen die Schotten und Gruppenplatz eins 2,07 Millionen Euro dazu. Außerdem würde es zumindest ein weiteres wohl ausverkauftes Europa-League-Heimspiel geben.

Potenzial für Neuverpflichten im Winter ist also vorhanden, doch Bickel zeigte sich diesbezüglich zurückhaltend. „Ein Aufstieg würde für unsere Transferplanungen keinen Unterschied machen“, betonte der Sportchef. Dennoch sei es möglich, dass schon im Jänner neue Kicker bei Rapid landen. „Im Hinblick auf die kommende Saison müssen wir vier, fünf Neuerungen machen. Wenn sich die Chance ergibt, das schon im Winter zu erledigen, werden wir es tun. Aber es wird kein Transfer über den Stab gebrochen, denn ein Transfer muss im Hinblick auf die nächste Saison Sinn machen.“

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(Bild: KMM)



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