Laut Angaben der Human-Genetikerin Lynn Jorde von der Universität von Utah in Salt Lake City soll die sogenannte "effektive Bevölkerung" (sie ist ein Indikator für die genetische Vielfalt) gar nur noch 18.500 Individuen umfasst haben. Das berichtet sie in den "Proceedings" der US-Akademie der Wissenschaften (PNAS).
Zu ihren Ergebnissen kam Jorde anhand der Überprüfung von sogenannten beweglichen Alu-Sequenzen in der DNS heutiger Menschen. Diese Alu-Sequenzen sind eine Familie sich wiederholender DNA-Abschnitte im Erbgut von Primaten, die jeweils etwa 300 Basenpaare lang sind und über zehn Prozent des menschlichen Genoms ausmachen.
Vermutet wird, dass die Beinahe-Auslöschung unserer Vorfahren mit einer Naturkatastrophe wie dem Ausbruch eines Super-Vulkans zusammenhängen könnte. Ein ähnliches Ereignis soll sich auch vor 70.000 Jahren ereignet haben.
Symbolbild
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