DNA-Beweis

Mensch vor einer Million Jahren fast ausgestorben

Wissenschaft
22.01.2010 12:57
Die Menschheit stand vor einer Million Jahren fast vor ihrem Untergang: Wie US-Forscher jetzt herausgefunden haben, sind die Vorfahren des modernen Menschen damals - vermutlich nach einer verheerenden Naturkatastrophe - beinahe ausgestorben. Nur noch rund 55.500 Menschen sollen zu diesem Zeitpunkt den Erdball bevölkert haben.

Laut Angaben der Human-Genetikerin Lynn Jorde von der Universität von Utah in Salt Lake City soll die sogenannte "effektive Bevölkerung" (sie ist ein Indikator für die genetische Vielfalt) gar nur noch 18.500 Individuen umfasst haben. Das berichtet sie in den "Proceedings" der US-Akademie der Wissenschaften (PNAS).

Zu ihren Ergebnissen kam Jorde anhand der Überprüfung von sogenannten beweglichen Alu-Sequenzen in der DNS heutiger Menschen. Diese Alu-Sequenzen sind eine Familie sich wiederholender DNA-Abschnitte im Erbgut von Primaten, die jeweils etwa 300 Basenpaare lang sind und über zehn Prozent des menschlichen Genoms ausmachen.

Vermutet wird, dass die Beinahe-Auslöschung unserer Vorfahren mit einer Naturkatastrophe wie dem Ausbruch eines Super-Vulkans zusammenhängen könnte. Ein ähnliches Ereignis soll sich auch vor 70.000 Jahren ereignet haben.

Symbolbild

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