Oberkörper eingeklemmt

66-jähriger Landwirt bei Traktor-Reparatur getötet

Steiermark
19.11.2018 21:06

Grausam hat das Schicksal am Montagnachmittag im obersteirischen Kindberg zugeschlagen: Beim Reparieren seines Traktors wurde ein Bauer (66) zwischen Maschinenteilen so unglücklich eingeklemmt, dass er an Ort und Stelle verstarb.

Der Mann befand sich nur 100 Meter von seinem Wohnhaus entfernt, als der vordere Hydraulikarm seines Traktors streikte. Der erfahrene Landwirt dürfte daraufhin Hydrauliköl nachgefüllt haben, wie die Kindberger Polizei berichtet.

Offenbar falschen Hebel betätigt
„Er ist hinter dem Traktor gestanden, zwischen dem rechten Kotflügel und der Kippmulde am Heck“, rekonstruiert ein Beamter die Situation. Dann geschah das Unglück: Um zu testen, ob der Hydraulikarm wieder funktioniert, griff der 66-Jährige offenbar durch das Heckfenster ins Traktorinnere. „Die Hebel für den vorderen Arm und die Kippmulde am Heck liegen direkt nebeneinander“, erklärt der Polizist. „Er hat anscheinend den falschen Hebel erwischt.“

Plötzlich hob sich statt des Arms die Kippmulde - und klemmte den Mann im Brustbereich zwischen sich und dem Traktor ein. Nur wenige Minuten später kam die Ehefrau - sie hatte erst kurz vor dem Unglück mit ihrem Mann telefoniert - hinzu. Gemeinsam mit ihrer Tochter gelang es ihr, das bereits nicht mehr ansprechbare Opfer zu befreien.

Erfolglose Wiederbelebungsversuche
Die beiden leisteten sofort Erste Hilfe und riefen das Rote Kreuz, doch weder die Sanitäter noch der Notarzt vermochten den Verunfallten wiederzubeleben. Der 66-Jährige erlag seinen schweren Verletzungen.

Ein Fremdverschulden schließt die Polizei aus. Die geschockten Angehörigen werden von einem Kriseninterventionsteam betreut.

Matthias Wagner
Matthias Wagner
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