Vor allem Graz wächst

Rekord: Es gibt so viele Steirer wie nie zuvor!

Steiermark
18.10.2018 06:10

Einmal im Jahr veröffentlicht die steirische Landesstatistik ein Konvolut an Zahlen und Daten, das einen genauen Einblick in die Bevölkerung unseres Bundeslands gewährt: Wir Steirer werden immer mehr, immer älter, und es zieht uns stark in den Großraum Graz. Die „Krone“ hat die wichtigsten Infos zusammengestellt.

Einwohnerzahl: Die Einwohnerzahl der Steiermark betrug am 1. Jänner 2018 genau 1.240.214 Personen. Das sind um 2916 oder 0,2% mehr als im Vorjahr - und der höchste Bevölkerungsstand, der hierzulande jemals gemessen wurde. Bis 1. Juli dürfte diese Zahl bereits um 740 weitere Steirer gestiegen sein. Knapp ein Viertel (23,1%) der Steirer lebt mittlerweile in Graz.

Alter: Das Durchschnittsalter beträgt 43,7 Jahre. Der „jüngste“ Bezirk ist Graz (im Schnitt 40,7 Jahre), der „älteste“ Leoben (46,8), womit er bundesweit die älteste Bevölkerung aufweist. Insgesamt lebten zu Jahresbeginn in der Steiermark 139 Personen, die älter als 100 Jahre waren - nur zehn davon waren Männer. Erschreckend ist der Rückgang bei der Jugend - waren 1971 noch 401.299 Steirer unter 20 (33,6% der Bevölkerung), so sind es mittlerweile nur noch 225.623 (18,2%). Die Zahl derer, die über 65 sind, ist im gleichen Zeitraum von 153.001 (12,8 Prozent) auf 248.821 (20,1%) gestiegen.

Männer und Frauen: In der Steiermark gibt es mehr Frauen (50,6%) als Männer - durchschnittlich kommen in der Grünen Mark auf 1000 Frauen 974 Männer. Am wenigsten Männer gibt es in Relation im Bezirk Bruck-Mürzzuschlag (959), am meisten in Weiz (991).

Dichte: 76 Menschen teilen sich in der Steiermark im Durchschnitt einen Quadratkilometer Land. Die höchste Bevölkerungsdichte gibt es wenig überraschend in Graz (2244), gefolgt von Knittelfeld (914) und Zeltweg (832). Im Vergleich dazu können sich die Menschen in Wildalpen nicht über „Dichtestress“ beklagen: 2,3 Menschen teilen sich hier einen km2 -, ähnlich ist es in Pusterwald (4,3) und Hohentauern (4,4).

Ausländer: Genau 10,6% der steirischen Bevölkerung sind Ausländer, insgesamt leben bei uns 175.087 Menschen mit nicht-österreichischer Herkunft. Damit hat die Steiermark den viertniedrigsten Anteil in Österreich. 57% der Ausländer kommen aus EU-Staaten - an der Spitze Rumänen (18.394), gefolgt von Deutschen (15.605), weitere 14% kommen aus Ex-Jugoslawien (14.070 Kroaten und 11.282 aus Bosnien und Herzegowina). Zudem leben bei uns 8363 Ungarn und 7514 Türken. Den höchsten Anteil von Menschen mit ausländischer Herkunft gibt es in Graz (28,9%), gefolgt von Neudau (23,8%) und Feldkirchen (23,7%). Am niedrigsten ist er in Miesenbach bei Birkfeld (0,9%), vor St. Lorenzen am Wechsel (1,3%) und Gasen (1,5%).

Zuwachs: Im Vergleich zum Vorjahr ist Kalsdorf bei Graz prozentuell am meisten gewachsen (5,2%), in absoluten Zahlen kann Graz am meisten Neuankömmlinge (2423) vorweisen. Prozentuell am meisten geschrumpft ist Neuberg an der Mürz (-4,7%), in absoluten Zahlen gab es in Leoben die größte Abnahme (270).

Geburten: Eine eigene Geburten-Statistik wird demnächst präsentiert, fest steht aber: Ohne die internationale Zuwanderung wäre die Bevölkerungszahl seit bereits 40 Jahren stark rückläufig und würde heute nur noch knapp über einer Million liegen. Auch die Zahl der Geburten wäre bei etwa 8000 - und nicht wie aktuell bei rund 11.000.

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