Trillion Planet Survey

Suche nach Signalen von Aliens in Nachbargalaxie

Wissenschaft
01.10.2018 15:32

Die Frage „Sind wir allein im Universum?“ beschäftigt die Menschheit schon seit Jahrtausenden. Ihr will jetzt auch ein Team von US-Astronomen auf den Grund gehen. Im Rahmen des „Trillion Planet Survey“ haben sie jetzt ein Projekt zur Suche nach Anzeichen außerirdischer Lebensformen (Aliens) im Andromedanebel (M31), der nächsten größeren Nachbargalaxie unserer Milchstraße, gestartet.

Ein Forscherteam um den Kosmologen Philip Lubin von der University of California in Santa Barbara geht davon aus, dass es in unserer Nachbargalaxie intelligente außerirdische Lebensformen geben muss, die technologisch zumindest auf der gleichen Stufe wie wir Menschen stehen und zudem bemüht sind, ihre Existenz durch optische oder energetische Signale kund zu tun.

2,5 Millionen Lichtjahre entfernt
Im Rahmen des „Trillion Planet Survey“ (der Name rührt vom Umstand her, dass die Andromedagalaxie etwa eine Billion - im englischen eine Trillion - Sterne beherbergt) haben die Forscher begonnen, sowohl die Milchstraße als auch den von unserer Erde rund 2,5 Millionen Lichtjahre entfernten Andromedanebel nach Lichtstrahlen, die von außerirdischen Lebensformen herrühren könnten, zu durchforsten.

Mit erdgestützten Teleskopen wollen sie den Andromedanebel (M31) näher ins Visier nehmen und die dabei entstehenden Aufnahmen mit früheren Aufnahmen, auf denen bis dato keine auffälligen Lichtsignale gefunden wurden, vergleichen. Das sei zwar enorm schwierig, lasse sich aber mithilfe entsprechender Software lösen, so die Wissenschaftler. Die Suche sei aber eine „Übung in Geduld und Optimismus“, denn M31 sei immerhin 2,5 Millionen Lichtjahre von uns entfernt und jedes Signal, das uns von dort erreicht, sei vor 2,5 Millionen Jahren abgesendet worden.

Suche nach „fossilen Signalen“
„Tatsächlich suchen wir nach einer Art von archäologischen, fossilen Signalen“, gibt die an der Suche beteiligte Forscherin Jatila van der Veen zu bedenken. „Das heißt nicht, dass wir nicht hinsehen sollen“, so die Wissenschaftlerin, denn „wenn wir ein solches - aus heutiger Sicht - urzeitliches Signal finden würden, würde uns das auch zahlreiche Informationen über die Entwicklung des Lebens im Kosmos liefern.“ 

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