Winterreifen Schuld:

Papa von Jannik (3) musste Todes-Unfall mitansehen

Oberösterreich
20.09.2018 07:30

Der Horrunfall von Unterweißenbach, der den dreijährigen Jannik das Leben kostetet - nun sickerte durch, dass ungesicherte Winterreifen den Tod des Buben mitverursacht hatten. Die Ladung schob die Rückbank-Lehne mit dem Kindersitz gegen den Beifahrersitz: Laut Polizei erlitt der Bub deshalb einen Genickbruch.

Das Mühlviertler Ehepaar, das nun in Leonding wohnt, hatte vor dem Horrorunfall gerade einen Peugeot 308 gekauft. Im Kofferraum lagen vier Winterreifen mit Felge. Die Mutter fuhr mit dem Sohn an Bord los, in einem zweiten Auto folgte ihr Gatte. Er musste hilflos mitansehen, wie um 14.45 Uhr ein ortsansässiger Maurergeselle (17) am Weg zur Freundin mit seinem 90 PS starken Audi A4 zu schnell unterwegs war, in einer Kurve in Unterweißenbach ins Schleudern geriet und mit dem quergestellten Auto gegen den Peugeot krachte. Dieser wurde gegen einen Baum katapultiert.

Lenker erlitt Beckenbruch
Der Führerscheinneuling (17) erlitt einen Beckenbruch, die Mutter (33) zwei Wirbelfrakturen. Sie entging nur knapp einer Querschnittlähmung. Ihr Jannik lag im Kindersitz zwischen der Rücklehne des Beifahrersitzes und der Lehne der Rückbank. Genickbruch, er starb zwei Tage später.

Reifen brachen Jannik das Genick
Die Reifen waren beim Anprall aus dem Kofferraum nach vorne geschleudert worden und hatten die Lehne umgedrückt. „Wenn die Ladung wie gesetzlich vorgeschrieben gesichert gewesen wäre, könnte der Bub noch leben“, ist man sich bei der Exekutive sicher. Es geht rechtlich auch um Mitschuld.

Christoph Gantner/Kronen Zeitung

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