Gleich neun Opferstockeinbrüche konnten Polizisten aus der Steiermark und Tamsweg aufklären. Der Tatverdächtige aus dem Bezirk Murau brach zudem in ein Haus im Lungau ein und stahl in Salzburg eine Geldbörse. Der 54-Jährige trug bei seinen Taten in den Kirchen eine Rot-Kreuz-Uniform, die er in einem Sozialladen erstanden hatte.
Ein vorerst unbekannter Täter brach zwischen Oktober 2017 und Ende Juni 2018 insgesamt acht Mal in den Opferstock der Pfarrkirche Ranten ein und erbeutete das dort befindliche Münzgeld. Nach umfangreichen Ermittlungen forschten die Polizisten einen 54-jährigen Tatverdächtigen aus dem Bezirk Murau aus. Nach weiteren Ermittlungen konnte dem 54-Jährigen ein Einbruch in die Pfarrkirche Teufenbach am 1. August 2018 nachgewiesen werden. Aus der Sakristei stahl er eine Heiligenfigur und zwei Monstranzen im Wert von mehreren Tausend Euro und verkaufte diese.
Verdächtiger geständig
In Zusammenarbeit mit der Polizeiinspektion Tamsweg wurde ein weiterer Opferstock-Einbruch in die Pfarrkirche St. Andrä im Lungau vom Mai 2018 sowie ein Einbruch vom April 2018 in ein Mehrparteienhaus in Tamsweg geklärt. Bei der Festnahme und anschließenden Fahrzeugdurchsuchung wurden im Pkw des 54-Jährigen eine Bankomatkarte, eine Kreditkarte und eine E-Card vorgefunden. Diese Gegenstände stammten aus einem Geldbörsendiebstahl vom Juni 2018 in Salzburg. Bei sämtlichen Einbruchsdiebstählen trug der 54-Jährige eine Rot-Kreuz-Uniform, um nach seinen Angaben vertrauenserweckender zu wirken. Die Kleidung hatte der Mann in einem Sozialladen in der Stadt Salzburg erstanden. Die Ermittlungen betreffend weiterer Einbruchsdiebstähle laufen. Bei seiner Einvernahme war der 54-Jährige geständig. Er wurde in die Justizanstalt Leoben eingeliefert.
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