Reinhard Kleindl:

Dieser Grazer ist ein Meister der Spannung

Steiermark
18.09.2018 20:00

Als Slackliner balanciert Reinhard Kleindl über Dächer und Schluchten. Nun macht der Grazer auch als Thriller-Autor Karriere.

Auf den ersten Blick ist Reinhard Kleindl (38) ein besonnener Mann mit einer sehr ruhigen Stimme: „Zum Slacklinen bin ich durch puren Zufall gekommen“, sagt er. Doch in ihm muss schon immer ein Adrenalin-Junkie geschlummert haben. Sonst hätte er sein Balancier-Band nicht irgendwann zwischen Hochhäuser und Berggipfel sowie über Wasserfälle gespannt.

Warum macht man so etwas? „Freiheit und Unsicherheit sind ganz eng miteinander verbunden“, sagt er. „Beim Slacklinen spürt man das besonders stark, alles wackelt, aber man muss sich darauf einlassen. Das fasziniert mich daran.“

Neue Herausforderungen
Kleindl liebt die Herausforderung. Vor kurzem hat er mit dem Apnoe-Tauchen begonnen. Und seit längerer Zeit geht er einer Leidenschaft nach, die ihn schon lange vor dem Extremsport begeistert hat - das Schreiben von Krimis. „Schreiben und Sport haben wenig miteinander zu tun, vertragen sich aber organisatorisch ganz wunderbar“, erklärt er. Wenn er genug vom Schreiben hat, geht er zum Training - und umgekehrt: „Für mich ist das Luxus pur.“

Thriller bei großem deutschen Verlag
Drei erfolgreiche Krimis hat Kleindl bereits veröffentlicht. Nun wagt er mit seinem ersten Thriller „Stein“ den nächsten Schritt - zu einem deutschen Großverlag. „Das bringt eine neue Reichweite. Ich bin gespannt, wie sich das für mich entwickelt.“

In „Stein“ erzählt Kleindl von der Wiener Mordermittlerin Anja Grabner, die jenen grausamen Fall, der sie ihre Karriere gekostet hat, einfach nur vergessen will. Und auch nach Stein, jenen mysteriösen Ort mitten in den Bergen, in der womöglich die Lösung des Rätsels schlummert, will sie eigentlich nicht zurück. Doch dann kommt alles anders, und Grabner und ihr Partner tauchen gefährlich tief in die Geheimnisse des Orts und seiner Bewohner ein.

Österreich ist ein „guter Boder“ für Thriller
„Mich fasziniert der Terror des Alltäglichen“, sagt Kleindl. „Als Österreicher hat man dazu einen eigenen Zugang. In anderen Ländern liegt das Böse vielleicht offener da, wir verbergen es hinter gut kultivierter Höflichkeit. Ein guter Boden für Thriller“, schmunzelt er.

Und tatsächlich ist ihm mit „Stein“ ein Thriller von internationalem Format gelungen. Präsentiert wird er am 20. September auf der Grazer Murinsel, 19 Uhr. Weitere Termine für Lesungen finden Sie hier

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