„Mesut ist schuldlos“

Rundumschlag! Özil-Berater tobt gegen Bayern-Bosse

Fußball International
18.09.2018 15:43

Zur Causa Özil/Erdogan ist alles gesagt - hätte man denken können. Denn jetzt meldet sich erstmals Mesut Özils Berater Erkut Sögüt zu Wort. Ein Interview mit „11 Freunde“ nützt Sögüt als Plattform für einen Rundumschlag der deftigen Sorte: gegen die Medien, gegen Spielerkollegen von Özil, gegen den DFB, gegen Hoeneß - auf die Bayern-Bosse hat er es überhaupt abgesehen -, gegen die Gesellschaft. Nur seinen Klienten selbst nimmt er in Schutz: „Mesut hat nichts falsch gemacht!“

Sügöt nimmt sich bei „11 Freunde“ kein Blatt vor den Mund. Er feuert gleichsam in alle Richtungen. Die Haupt-Adressaten seiner Verbal-Attacken:

Die deutsch(sprachig)en Medien:
Dass Özil mit dem Foto mit dem türkischen Premierminister Recep Tayyip Erdogan zu dessen Wahlerfolg beigetragen habe, sei Blödsinn. Viel eher hätten die Medien mit ihrer überzogenen Reaktion Wahlkampfhilfe für Erdogan geleistet. Viele in Deutschland lebende Wahlberechtigte hätten als Reaktion auf die einseitige Berichterstattung gedacht: „Jetzt erst recht Erdogan.“ Es sei eine Frage des Respekts, die Einladung des Staatspräsidenten anzunehmen. „Mesut kennt Erdogan seit vielen Jahren, viel länger als mich. Er hat keinen Fehler gemacht. Dabei bleibt es.“

Nationalteam-Kollegen von Mesut Özil:
Manuel Neuer und Thomas Müller hatten sich öffentlich für Özils Rücktritt aus dem deutschen Nationalteam stark gemacht. Neuer ließ anklingen, Özil hätte das deutsche Teamtrikot nicht mit Stolz getragen. „Das sei nicht akzeptabel“, sagt Berater Sögüt.

Die Bayern-Bosse
Sowohl Karl-Heinz Rummenigge wie auch Uli Hoeneß hatten in der Causa klar Stellung bezogen - zulasten Özils. Hoeneß hatte gar gemeint, Özil habe in jüngerer Vergangenheit „einen Dreck“ im Nationalteam zusammengespielt. Darauf angesprochen, wird Sögüt überhaupt emotional: „Wenn hier irgendjemand ablenken will, dann sind es diese beiden. Und zwar von der Leistung ihrer eigenen Spieler, von ihrer Steuerhinterziehung, ihren unverzollten Rolex-Uhren und von der Vetternwirtschaft in ihrem Verein."

Der DFB:
Özil sei rund um das Thema Erdogan aus der Mitte der Gesellschaft rassistisch beleidigt worden, erklärt Sögüt. Die Hauptschuld daran trägt für ihn der DFB. „Er hätte sich schützend vor Mesut stellen müssen.“

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(Bild: KMM)



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