Wirbel in Ebelsberg:

„Weihnachtsidyll“ durch Schießstand-Pläne bedroht?

Oberösterreich
15.09.2018 20:00

Im Linzer Süden geht´s derzeit heiß her! Einerseits erhitzt die neue öffentliche Grillzone am Weikerlsee die Gemüter, andererseits sorgt ein geplanter Schießstand am ehemaligen Kasernenareal in Ebelsberg für Wirbel. Gegen Letzteren sind höchst kuriose Einwände eingegangen.

Am ehemaligen Kasernenareal in Ebelsberg soll eine Raumschießanlage entstehen. Ein Welser Investor hat zwei Grundstücke - dort, wo früher das Munitionslager beheimatet war - gekauft, um sie nach erfolgreicher Umwidmung und darauffolgenden Adaptierungen Sport- und Schützenvereinen zugänglich zumachen.

„Schießen ist nur in Bunkeranlage erlaubt!“
Pläne, die für Wirbel in und um Ebelsberg sorgen. Besonders, weil ÖVP-Stadtpolitiker mit der Aussage „Eine Schießanlage in der Nähe von spielenden Kindern zu betreiben, ist undenkbar“ eine Menge Eltern verunsichert. „Im Antrag ist eindeutig klargestellt, dass der Schießbetrieb nicht im Freien geplant ist und ausschließlich in den Bunkeranlagen durchgeführt wird“, erklärt FP-Stadtrat Markus Hein, der die Aufregung nicht versteht.

Landesschießstand im Freien neben Wohngebiet
Drei Kilometer von der geplanten Schießanlage entfernt liegt in der Wiener Straße der Landesschießstand. Dort wird in 300 Metern Entfernung zur Wohnsiedlung am Panholzerweg im Freien geschossen. „Wenn man alle Argumente, die gegen die geplante Raumschießanlage vorgebracht wurden, beim Landesschießstand heranzieht, wäre dieser in Fragezustellen“, so Hein.

Lärmbelästigung für die Christbaumkultur
Nachdem die Einspruchsfrist bereits abgelaufen ist, werden diese nun von der zuständigen Fachabteilung überprüft und bearbeitet. Auf Anfrage erfuhr die „Krone“ die vorgebrachten Gründe gegen die Pläne, und der eine oder andere davon klingt höchst skurril. Wie etwa der Einwand, das Projekt würde eine Lärmbelästigung für die Christbaumkultur (!) darstellen. „Das Auswählen des Christbaums in idyllischer Waldstimmung wird durch eine Raumschießanlage sicher nicht beeinträchtigt werden“, so Hein.

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