Den gestrigen Dirndlgwandsonntag (die Veranstaltung soll im Land Salzburg wieder den Sinn für das „schöne Gewand“ wecken) feierten die Musiker aus Koppl mit einem Trachtentauschmarkt. Neben hochwertigen Kleidern und Lederhosen gab es auch Instrumente und Schallplatten günstig zu ergattern.
Rund 1700 Trachten- und Musikartikel waren in der Turnhalle der Volksschule Koppl liebevoll auf Bänken drapiert oder hingen faltenfrei von den Kleiderständern. Bereits im Juni dieses Jahres begannen die örtlichen Musiker mit der Planung ihres sechsten Trachtentauschmarktes.
Dirndlgwand und Lederhosen namhafter Marken für Groß und Klein, Accessoires, gebrauchte Musikinstrumente, Schallplatten oder CDs, Rasseln, Trommeln, Gitarren und vieles mehr gab es für die 110 Kunden zu einem fairen Preis zu erwerben.
Ihre eigene, maßgeschneiderte „Salzburger Festtagstracht“ gaben die 70 aktiven Mitglieder der Trachtenmusikkapelle Koppl nicht her. Dafür liegt sie ihnen dann doch zu sehr am Herzen.
Einer Verkäuferin fiel die Trennung ihrer selbst genähten Kleider jedoch nicht ganz so schwer. Die Schneiderin mistet einmal im Jahr aus - zur großen Freude der Marktbesucher, denn ginge es nach dem Arbeitsaufwand, wären die Stücke unbezahlbar.
Unikate wie ein schwarzes Häubchen mit langer Schleife von den Trachtendamen oder auch ausgefallene Filzschuhe waren unter den Schätzen zu finden. Am Ende des Tages waren die Kleiderständer ziemlich leer. „Wir machen jedes Jahr rund 2500 Euro Gewinn, welcher der Jugendarbeit zugute kommt“, erklärt Barbara Wurzenrainer von der Trachtenmusikkapelle, dass die Verkäufer eine Annahmegebühr von 50 Cent pro Stück entrichten müssen. Zusätzlich behalten sich die Veranstalter 15 Prozent des Verkaufspreises ein.
Verkauf läuft voll automatisiert ab
Mit einem professionellen Computerprogramm wird der Verkauf abgewickelt. Das Gewand wird im Vorhinein mit Barcodes etikettiert, die Kunden im System abgelegt und danach läuft alles voll automatisch.
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