Die Situation ist verworren. Herr A. und seine Frau stehen vor dem Nichts: kein Job, kein Geld - fehlende Unterlagen für die Behörde und somit kein Anspruch auf Mindestsicherung. Jetzt ist das Paar mit seinen vier Kindern auch noch aus der Gemeindebauwohnung in Wien-Meidling geschmissen worden ...
Es ist ein spärlich eingerichtetes kleines Hotelzimmer am Gaudenzdorfer Gürtel, in dem das Wiener Ehepaar mit ihren drei „Jüngsten“ (sieben, zehn und 16 Jahre alt) derzeit untergebracht ist. FPÖ-Klubobmann Johann Gudenus hat ihnen das ermöglicht: „Es kann nicht sein, dass auf eine österreichische Familie vergessen wird, während Migranten alles bekommen“, wettert er und plädiert an die Stadt Wien, rasch einzulenken.
Gründe in Bescheid klar definiert
Im Bescheid der zuständigen Behörde (Magistratsabteilung 40) ist jedoch klar definiert, warum Herrn A. seit März die Mindestsicherung verwehrt wird - aufgrund seit Monaten fehlender Belege. Darunter ein Arbeitsvertrag, doch den habe der Gastromitarbeiter (40) nie vom Ex-Arbeitgeber bekommen, sagt er. Auch eine Krankmeldung von A.s Frau beim AMS ist ausständig. Herr A. ist trotzdem sicher: „Das ist Schikane!“
Kronen Zeitung
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