Traurige Nachricht

Aus für Kasperl und Pezi nach mehr als 68 Jahren

Wien
02.09.2018 20:48

Traurige Nachrichten am Sonntagabend: Nach mehr als 68 Jahren heißt es im kommenden Jahr zum letzten Mal „Krawuzikapuzi!“ für Kasperl und Pezi. Die Puppenbühne in der Urania schließt im April 2019 ihre Pforten, wie Theaterdirektor Manfred Müller in einer berührenden Nachricht auf Facebook bekannt gab. Grund für das Ende des seit Jahrzehnten bei Groß und Klein beliebten Theaters: Müller geht in den Ruhestand - und es hat sich kein kaufmännischen Nachfolger zur Leitung des Bühnengeschäfts gefunden.

„Liebe Kasperl und Pezi Freunde! Wahrscheinlich wird der 28. April 2019 ein bisschen ein trauriger Tag werden. Warum? Nun, es wird der letzte Tag sein, an dem Kasperl und Pezi für Euch spielen“, schrieb Müller am Sonntagabend in einem Posting auf Facebook. Der traurigen Botschaft ist auch eine Videonachricht für die Fans von Kasperl & Pezi beigefügt, in der sich der Theaterdirektor verabschiedet.

„Alle Märchenstadt-Bewohner gehen in den wohlverdienten Ruhestand“
Er gehe am 29. April 2019 als Theaterdirektor in Pension - und „da bisher auch kein kaufmännischer Nachfolger gefunden werden konnte, gehen somit auch Kasperl und Pezi und alle Bewohner der Märchenstadt in den wohlverdienten Ruhestand“.

Bis zum letzten Spieltag will er aber mit allen Fans von Kasperl und Pezi Spaß und Freude an jeder einzelnen Vorstellung haben, verspricht Müller mit einem lachenden und einem weinenden Auge eine würdige letzte Spielsaison des historischen Puppentheaters, das man sich aus Wien eigentlich gar nicht wegdenken kann.

„Kinder, seid ihre alle da?“ Seit Kasperl und Pezi vor mehr als 68 Jahren erstmalig die Puppenbühne betraten, verzeichnete diese mehr als vier Millionen Besucher - und ist zuletzt auch mit einem eigenen YouTube-Kanal in der digitalen Welt vertreten. Neben Kasperl und Pezi können die Puppenspieler aus über 460 Handpuppen wählen, die in rund 280 Kulissen zum Einsatz kommen. Neben Märchenklassiker umfasst das Repertoire der Puppenbühne auch viele neue, eigens erschaffene Geschichten, im kommenden Herbst etwa „Superkaspi & Peziman“.

Vielen aus dem Fernsehen bekannt
Vielen heute erwachsenen Österreicherinnen und Österreichern sind Kasperl, Pezi, der Drache Dagobert und Co. noch aus dem Fernsehen in Erinnerung. Im Herbst 1957 war das Urania-Puppentheater mit Hans und Marianne Kraus für den Fernseh-Kasperl zuständig, danach kamen verschiedene Puppenspieler zum Einsatz.

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