Das Arcelor-Mittal-Werk (ehemals Stahlcord) in Fürstenfeld sei laut Konzernsprecher Arne Langer seit Jahren defizitär gewesen: "Eine weitere Investition ist momentan nicht mehr rentabel." Daher habe man sich zur Schließung entschieden.
Umschulung oder Neuorientierung
Problematisch für die gekündigten Mitarbeiter ist ihre Altersstruktur, denn 45 von ihnen sind älter als 45 Jahre, was auf dem Arbeitsmarkt erfahrungsgemäß Nachteile mit sich bringt. In der Magna-Zulieferbetriebestiftung wird versucht, gekündigte Beschäftigte von steirischen automotiven Unternehmen wieder in den Arbeitsmarkt zu integrieren. Dabei bilden sich die Arbeiter weiter oder orientieren sich gänzlich neu.
Arcelor Mittal in Fürstenfeld stellt Silizium-Sägedraht her, der mit 0,08 Millimeter kaum dicker als ein menschliches Haar ist und in der Elektronikbranche verwendet wird, um Scheiben von Siliziumkristallen zu schneiden. Diese wiederum werden in Prozessoren und Schaltungen verwendet. Rund 400 Tonnen des Produkts wurden im Vorjahr noch im Werk hergestellt. Außerdem stellt das Unternehmen Drähte für Aufzüge, Förderbänder und Baustellenfahrzeuge her.
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