„Anti-Rapid“-Allianz

Fan-Chaos in Wien: Ist Slovan die Sicherheit egal?

Fußball International
15.08.2018 08:41

Als wäre Rapids sportliche Lage nicht prekär genug - morgen gibt’s besorgniserregendere Brandherde! Bis zu 1200 Slovan-„Anhänger“ werden erwartet. „Davon 400 bis 600 Risiko-Fans“, sagt Polizeisprecher Patrick Maierhofer. 

 „In den letzten Jahren ist es gegen slowakische Teams leider mehrfach zu Ausschreitungen gekommen. Wir werden dementsprechend konsequent einschreiten.“ Vor elf Jahren tobten die Hooligans von Slovan Bratislava in Hütteldorf, 2016 jene von Trnava im Prater. Und morgen wird befürchtet, dass sich - wie im Hinspiel - Austria-„Fans“ (Unsterblich, Fanatics) den Slowaken anschließen, nur um Ärger zu machen. Das wird im Internet offen angekündigt. „Anti-Rapid“-T-Shirts wurden schon im letzten Liga-Spiel von Slovan gegen Nitra im Stadion gesichtet.

Bis zu 1000 Beamte (rund 300 im und um das Allianz-Stadion) werden im Einsatz sein. Polizei, WEGA - das volle Ordnungs-Programm. Denn anders als vorige Woche, als 1150 Rapid-Fans mit 20 Bussen direkt ins Stadion in Bratislava eskortiert wurden, ist Slovan jetzt die Sicherheit in Wien egal. Der Klub brachte den - von der Polizei und von Rapid - empfohlenen Bus-Konvoi nicht zustande.

Individuelle Anreise
„Wir haben da rechtlich keine Handhabe“, bestätigt Maierhofer, dass die Slovan-„Fans“  individuell  anreisen. Die Busse erhalten ab der Grenze Begleitschutz. Und der Rest? „Wir werden in der Stadt  sehr präsent sein“, so der Polizeisprecher.  Ein Treffpunkt für Slovan-Fans ist geplant, der Ort wurde aber bereits dreimal verschoben. Alles sehr heikel. Zumal man die Meute auch ins Stadion bringen muss. Auch wenn einige gar nicht wegen Fußball kommen.

Rainer Bortenschlager, Kronen Zeitung

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(Bild: KMM)



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