Eine Dreijährige ist am Montag im Oberwarter Freibad im Burgenland reanimiert worden. Badegäste hatten das Kind im Wasser treibend entdeckt und Alarm geschlagen. Der Bademeister sowie eine anwesende Krankenschwester leisteten Erste Hilfe. Laut Polizei hatte der Vater die Kleine aus den Augen verloren.
Als der 28-Jährige mit seinen drei und sechs Jahre alten Töchtern an der Kassa bezahlt hatte, war das jüngere Mädchen unbemerkt weitergegangen. Bereits kurz darauf sah der geschockte Mann, „wie das Kind am Beckenrand reanimiert wurde“, teilte die Polizei am Dienstag mit.
Das Mädchen, das einen Kreislaufstillstand erlitten hatte, gab beim Eintreffen des Notarztteams bereits wieder Lebenszeichen von sich, sagte Notfallsanitäter Hannes Bauer. Anschließend wurde es ins Krankenhaus gebracht. Laut Exekutive ist das Kind außer Lebensgefahr und zur Beobachtung im Spital.
Minimales Zeitfenster bei Badeunfällen
Das Kuratorium für Verkehrssicherheit (KFV) appelliert, Kinder immer im Auge zu behalten. „Zwei Minuten, etwa die Dauer eines kurzen Telefonats, reichen aus, dass ein Kind im Wasser das Bewusstsein verliert. Nach fünf Minuten kann Sauerstoffmangel bereits zum Tod führen“, so KFV-Sprecherin Johanna Trauner-Karner. Das Zeitfenster bei Badeunfällen sei minimal.
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