Wegen Seuche

Neuseeland muss mehr als 150.000 Rinder schlachten

Ausland
28.05.2018 09:47

Mehr als 150.000 Milchkühe und andere Rinder müssen wegen einer Seuche in Neuseeland geschlachtet wegen. Die brutale Maßnahme soll die Ausbreitung des Erregers Mycoplasma bovis in dem Pazifikstaat eindämmen. 

Der Erreger ist bereits in vielen anderen Ländern bekannt. Neuseeland - das hauptsächlich aus zwei Inseln besteht - war bis vergangenes Jahr verschont geblieben. Nun ist aber das Risiko einer Weiterverbreitung zu hoch, das Land muss handeln.

„Risiko wäre zu hoch“
Premierministerin Jacinda Ardern gab am Montag in Wellington einen entsprechenden Zwei-Jahres-Plan bekannt, der das Ergebnis von monatelangen Verhandlungen zwischen Regierung, Agrarindustrie und Experten ist. Ardern sagte: „Das ist ein harter Brocken. Niemand will Massenschlachtungen.“

Der bakterielle Erreger - Mykoplasmen sind sehr kleine Bakterien ohne Zellwand, die ihre Gestalt verändern können - war erstmals im Juli 2017 in einem Milchviehbetrieb auf der Südinsel entdeckt worden. Inzwischen sind 37 Betriebe betroffen. Die Regierung schätzt, dass nun auf knapp 200 von insgesamt mehr als 20.000 Betrieben Rinder geschlachtet werden müssen.

Die neuseeländische Milchwirtschaft gehört zu den wichtigsten Wirtschaftszweigen des Landes. 90 Prozent der Produktion werden außer Landes verkauft.

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