Deutschland trennt sich ab Herbst am Strommarkt vom „Anhängsel“ Österreich: Das führt am heimischen Markt zu Preiserhöhungen, die laut Salzburg AG hierzulande moderat ausfallen. Salzburger Haushalte müssen nach mehreren Preissenkungen in den vergangenen Jahren nun im Schnitt 2,69 Euro monatlich mehr zahlen.
Ab Oktober kann mit Deutschland nicht mehr unbegrenzt Strom gehandelt werden. Grund ist mitunter, dass es im deutschen Netz immer wieder zu Engpässen kam. Der Stromhandel wird reduziert. Österreich - ein „Zwerg“ am Strommarkt - muss mit höheren Preisen rechnen.
Auch die Salzburg AG kündigt Preissteigerungen an: Ab Juli steigt die Stromrechnung eines Haushaltes mit einem Strombedarf von rund 3500 Kilowattstunden pro Jahr um moderate 2,69 € (vereinbarte Freistromtage bleiben). Die Energieagentur gab nach anfänglicher Nervosität für ganz Österreich „Entwarnung“. Für Salzburg prognostizierte sie einen Preisschub von maximal 23,2 Euro pro Jahr, der tatsächliche Anstieg liegt aber bei 32,28 Euro. Argumentiert wird mit der Markttrennung und generell hohen Preisen am Markt.Erste Preiserhöhung nach fünf JahrenDie Salzburg AG erinnert daran, dass es in den vergangenen Jahren fünf Preissenkungen gab. Unternehmenssprecherin Daniela Kinz: „Wir liegen auch künftig unter dem Preis vom Dezember 2014.“ Drei von fünf Reduzierungen nimmt der Stromlieferant durch die neueste Anpassung - sie gilt ab Juli - wieder zurück.
Technisch müssen jetzt verschiedene Prozesse angepasst werden. Das Leitungsnetz bleibt aber im gleichen Umfang aufrecht. Siegfried Müllegger von der Salzburg AG: „Gerade im Norden Deutschlands wurde viel in Windkraft investiert.“ Diese billige, erneuerbare Quelle bricht ab Oktober ein. Sauberer Strom wird deshalb aber nicht knapp, versichert die Salzburg AG.
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