In Innsbruck

700 Anzeigen wegen Verstoß gegen Alkohol-Verbote

Tirol
27.04.2018 10:32

In Innsbruck hat man „positive Erfahrungen“ mit der Alkoholverbotszone am Bahnhof sowie in anderen Bereichen wie etwa Parkanlagen gemacht. Das Alkoholverbot am Südtirolerplatz einschließlich des Bahnhofsvorplatzes gilt bereits seit dem Jahr 2008, im vergangenen Jahr kamen weite Teile der Innen- bzw. Altstadt sowie der Rapoldipark hinzu. Im Vorjahr gab es insgesamt 700 Anzeigen wegen Verstößen gegen das Alkoholverbot.

Die im vergangenen Jahr erfolgten 700 Anzeigen wegen Verstößen gegen das Alkoholverbot klingen zwar nach viel, mehr als ein Drittel betreffe aber den Rapoldipark. Dort habe man es zu Beginn auch mit Aufklärung versucht, was nicht annähernd dieselbe Wirkung wie Strafen gehabt habe, sagt der Leiter des städtischen Sicherheitsamtes, Elmar Rizzoli. Nachsatz: Letztlich werde man den Verstößen nur mit Strafen wirkungsvoll Herr.

Bürger wurden „angepöbelt und belästigt“
Im Jahr 2017 erließen die ÖBB im Gebäudeinneren des Innsbrucker Bahnhofes ein Verbot des Konsums alkoholischer Getränke. Im und rund um den Bahnhof habe man es vor allem mit einer Gruppe von Alkohol trinkenden Personen zu tun gehabt, die die Bürger „angepöbelt und belästigt“ hätten, sagte Rizzoli. Diese Gruppe habe damals eine „unakzeptable Größe“ erreicht, nun hätte sie sich auf „akzeptable Größen aufgesplittert“. Denn klarerweise könne nicht gänzlich verhindert werden, dass einige dieser Leute in andere Stadtteile ausweichen. Die Situation am Bahnhof habe sich jedoch wesentlich verbessert. Dasselbe gelte in noch größerem Ausmaß für den nördlichen Bereich der Innsbrucker Prachtstraße, der Maria-Theresien-Straße.

Erste Alkoholverbotszone in den 1990er-Jahren
Die erste Alkoholverbotszone in Tirols Landeshauptstadt war übrigens bereits Ende der 1990er-Jahre am Haydnplatz eingeführt worden. Vor allem das Alkoholverbot in Alt- und Innenstadt bzw. in Teilen der Maria-Theresien-Straße hatte in der Vergangenheit auch für kontroverse politische Debatten gesorgt. In erster Linie die Grünen sprachen sich gegen eine reine „Verbotspolitik“ aus. Auch im Gemeinderatswahlkampf waren und sind „ordnungspolitische Maßnahmen“ wie Alkohol-und Nächtigungsverbot Thema.

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