Im deutschen Ulm lebt der Ex-Polizist Thomas Baumgärtner (64). Er ist Vereinssekretär des „Bleiburger Ehrenzuges“, der die umstrittene Gedenkfeier am 12. Mai am Loibacher Feld veranstaltet und organisiert. Die „Krone“ befragte ihn zu Rechtsextremismus, Vorwürfen und zu den Hintergründen.
Der „Ehrenzug“ wurde 1952 gegründet, das drei Hektar große Areal wurde sogar gekauft. Warum der Aufwand?
Hier haben Briten 1945 ein Desaster an Kroaten verursacht, die sich ergeben hatten. Auf der ganzen Welt verstreute Familien wollten einen Ort des Gedenkens. Ich selbst bin in Vukovar geboren und weiß nicht, wo mein Onkel geblieben ist.
Das Treffen sieht sich dem Vorwurf ausgesetzt, Ustascha-Faschisten und Neonazis anzulocken.
Wir sind keine Ustascha, wir sind keine Neonazis! Wir distanzieren uns davon! Aber Hinweise gab es immer wieder, auch an den „Devotionalien“-Ständen Daher gibt es heuer keine Zelte, keinen Ausschank, keine fliegenden Händler.
Aber es ist doch Tatsache, dass der religiöse Aspekt an Bedeutung verliert, der politische Aspekt zunimmt?
Ich halte es mit Bezirkshauptmann Gert Klösch, der sich eine „Verkirchlichung“ der Feier wünscht. Ich auch, daher wird auch ein Imam ein Gebet sprechen.
Wenn’s nicht funktioniert?
Wir wollen in Stille gedenken. Es wird Einlasskontrollen geben, Security und Betretungsverbote.
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