Zerstörte Siloballen

Meister Petz im Rosental: Bären halten Ort in Atem

Kärnten
02.04.2018 21:23

Die Raubzüge mehrerer Bären nach der Winterruhe sorgen im Rosental für Aufregung. In der Gemeinde Maria Rain hat ein Tier einen 500-Kilo-Siloballen über ein Feld gerollt, einen Bienenstock geplündert und einen Rübenacker umgepflügt - direkt neben Wohnhäusern. Jetzt wächst die Sorge unter den Bewohnern. 

In der Karwoche und am Osterwochenende haben in Kärnten gleich mehrere Bären zugeschlagen. Im Rosental plünderte ein Braunbär zwei Bienenstöcke - der Schaden für einen 78-jährigen Imker beträgt mehrere Hundert Euro.

Vermutlich ein zweites Tier ist nördlich der Drau auf Beutezug und hat sich in der Nacht von Samstag auf Ostersonntag in Maria Rain an Siloballen zu schaffen gemacht. „Der Bär rollte den 500-Kilo-Ballen über ein Feld. Wir haben auch Spuren bei einem Misthaufen und im Rübenacker entdeckt“, schildert Aufsichtsjäger Franz Wigoschnig.

Einen Tag später wagte sich der Braunbär erneut direkt zur Wohnhaussiedlung in der Ortschaft Saberda und hat dort zwei Bienenstöcke geplündert.

Bereits im Vorjahr waren Bärenspuren neben den Häusern im Ort gesichtet worden. „Er hat die Scheu komplett verloren. So nah wie jetzt kam er noch nie zu den Häusern“, sagt Aufsichtsjäger Wigoschnig.

Angst habe man nicht, heißt es im Ort. Die immer häufigeren Vorfälle direkt neben den Wohnhäusern sorgen allerdings für Beunruhigung. „Wir haben Familien mit Kindern hier - das passt doch nicht. Man sollte ernsthaft nachdenken, wie man mit der Situation umgeht“, fordert eine Anrainerin. Im Land wurde bereits im Vorjahr über eine Vergrämung des Tieres diskutiert. Thomas Leitner

Thomas Leitner
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