Per Schiff

Österreichs grausamer Milchkälber-Export

Tierecke
15.03.2018 10:16

Schweinerei mit Kälbern! Laut Recherchen des Vereins gegen Tierfabriken (VGT) werden zahlreiche männliche Kälber aus Vorarlberg nach Bozen transportiert. Dort werden sie allerdings nicht geschlachtet, sondern weiterverladen – eine regelrechte „Tour de Qual“!

Jährlich werden rund 80.000 männliche, für die Milchwirtschaft nutzlose, Kälber aus Österreich ins europäische Ausland transportiert. Nach der Mast geht es per Lkw und Schiff weiter in Schlachthöfe im Libanon, in Israel oder der Türkei – alles Länder, in denen keine Tierschutzgesetze existieren.

Auch Transporte aus dem Ländle liegen an der Tagesordnung, weiß VGT-Aktivist Tobias Giesinger: "Es gibt einen Hauptimporteur in Bozen, der als Sammelstelle gilt. Nachweislich kommen dort auch Tiere aus ganz Vorarlberg an: Von Höchst über Hittisau bis Bludenz. Es gibt einen Sammelplatz in Schwarzach, von wo aus die Kälber nach Südtirol gekarrt werden. Von dort kommen sie unter anderem nach Italien, Spanien, Polen. Mit dem Export in ein anderes EU-Land gibt Österreich die Verantwortung für den Schutz der Tiere ab.“ Die Vorarlberger Landwirte wissen meist nicht, wo ihre verkauften Kälber schlussendlich landen. „Es gilt in der Regel: Aus den Augen, aus dem Sinn“, so Giesinger.

H. Küng, Kronen Zeitung

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