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"Ich hole mir mittlerweile fast schon jeden Tag eine Bestätigung, dass der Zug Verspätung hatte. Sonst bekomme ich Ärger mit meinem Chef", sagt ein Pendler, der wieder einmal später als geplant aus der S-Bahn aussteigt und schnellen Schrittes davoneilt. Auch bei den anderen Bahnkunden auf dem Matzleinsdorfer Platz herrscht Einigkeit, wenn es um die ÖBB geht: Alle sind verärgert und total genervt und sehen die täglichen Verspätungen so gar nicht mehr ein.
Wegen Bauarbeiten auf der Strecke zwischen Praterstern und Meidling müssen die Pendler nun frühzeitig umsteigen. Bis zum 19. Oktober soll die Strecke wieder instandgesetzt sein. Doch schon ab Mitte Dezember wartet die nächste Geduldsprobe auf die Bahnfahrer: Für den Bau des Hauptbahnhofes wird der Südbahnhof gesperrt, für die meisten Züge ist dann in Meidling Endstation.
Mindestens zehn Minuten Zeitverlust beim Umsteigen
Konkret betroffen sind die S-Bahn-Züge, die von Norden aus Stockerau oder Hollabrunn kommen. Deren Fahrgäste müssen in der Station Praterstern umsteigen. Von Süden kommende Reisende müssen dagegen in Meidling umsteigen.
"Es kommt ja eigentlich zu keiner Verspätung, aber den Zeitverlust durchs Umsteigen müssen die Fahrgäste miteinrechnen", erklärt ÖBB-Sprecher Herbert Ofner gegenüber wien.krone.at. Es sei mit einer Verzögerung von rund zehn Minuten zu rechnen.
Alle Details rund um die ÖBB-Bauprojekte im Jahr 2010: siehe Infobox!
Verärgerte Pendler steigen wieder aufs Auto um
Peter Haibach, Sprecher von "Pro Bahn", kritisiert das ÖBB-Management: "Derzeit wird das Produkt Bahn heruntergewirtschaftet." Was jetzt passiere, sei eine Werbung für die Autoindustrie. Und tatsächlich steigen bereits viele Pendler auf das eigene Fahrzeug um. "Ich bin die ständigen Verspätungen wirklich leid, mit dem Auto bin ich viel schneller", sagt Gabriele Philippovich, die jeden Tag die Strecke Mödling–Wien zurücklegt. Und eine andere Bahnkundin ergänzt sofort: "Ich kann all jene, die jetzt wieder den Pkw starten, sehr gut verstehen. Schließlich muss man ja pünktlich zur Arbeit kommen."
Die ÖBB hoffen, mit Info-Kampagnen und Durchsagen auf den Bahnhöfen die Kunden zu beschwichtigen. Und ab Dezember heißt es: Weniger Züge, aber die sollen dafür pünktlich sein. Ob das noch jemand glaubt?
von Doris Vettermann, Kronen Zeitung und wien.krone.at
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