In den vergangenen Jahren hatte das Parken um die Innsbrucker Messe eigentlich ziemlich reibungslos geklappt. Anrainer und Aussteller waren mit der Lösung zufrieden. Heuer schaltete sich die Stadt mit den Mitarbeitern der MÜG (Mobile Überwachungs-Gruppe) ins Geschehen ein und schon ist der Teufel los.
Bereits am Donnerstag staunten nicht wenige Aussteller, die über Parkgenehmigungen in der Falkstraße verfügen, als sie plötzlich Strafzettel am Fahrzeug vorfanden. Der Grund: Sie standen zum Teil auf den Grünstreifen am Straßenrand. "Ja, wie soll ich denn sonst stehen, wenn die Stadt hier Schrägparken verordnet hat. Wenn alle auf der Fahrbahn stehen, kommt ja kein Auto mehr durch", klagt ein verärgerter Aussteller.
Niemand zuständig
Auch Messedirektor Georg Lamp zürnt: "Ich weiß nicht, was heuer los ist. In den vergangenen Jahren wurde das Parkproblem zur Zufriedenheit aller Betroffenen gelöst, heuer strafen Polizei und Stadt plötzlich wieder wie verrückt. In vielen Fällen auch absolut zu Unrecht. Wenn man bei der Stadtverwaltung nachfragt, was da los sei, ist niemand zuständig. Um den Wirbel in Grenzen zu halten, müssen wir den Fahrzeughaltern die Strafen ersetzen."
Beschwerden kommen auch von Anrainern, die sich seit Jahren gleich verhalten und heuer plötzlich Strafzettel dafür kassieren: "Ärger gibt es nur deshalb, weil die Stadt glaubt, man müsse die Messe im Gegensatz zu übrigen Städten so zentral positionieren."
von Werner Kriess, Tiroler Krone
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.