Jetzt müsse lediglich die zweiwöchige Einspruchsfrist abgewartet werden. Dass aber tatsächlichen ein derartiger Einspruch folge, sei "unwahrscheinlich". Im Büro der Ministerin gab man sich zuversichtlich, dass "in diesem Jahr noch Sprengungen folgen" werden (Bild zeigt erste Probebohrungen).
Kritik an Geldforderung des Bundes
Die Finanzierung des Tunnels und der Zulaufstrecken wurde am Freitag von den Tiroler Oppositionsparteien erneut kritisiert. Das Tiroler Bürgerforum (Liste Fritz) als stärkste Oppositionsartei ortete "null Spielraum" für das Land, die vom Bund zuletzt geforderten 350 Millionen Euro für das "Tunnel-Phantom" zuzuschießen. Die Grünen kritisierten ebenfalls, dass das Land "nach 70 Mio. Euro für die Planung weitere 350 Mio. Euro für den Bau" zahlen solle. "Wo dieses Geld herkommen soll, ist nach wie vor völlig ungeklärt", betonte der grüne Klubobmann Georg Willi.
Bei dem letzten Treffen zwischen Land, Infrastruktur- und Finanzministerium bezüglich Finanzierung sei keine Einigung erzielt worden. Nach Ansicht des Ministeriums sei jetzt das Land Tirol am Zug. "Bei der Verhandlung ist vereinbart worden, dass Tirol einen Vorschlag machen wird", erklärte ein Sprecher des Infrastrukturministeriums.
Auf Südtiroler Seite wurde bereits mit den Arbeiten zu einem Probestollen begonnen. Bis 2022 soll der 55 Kilometer lange Tunnel fertiggestellt sein. Planung und Realisierung des Brenner-Basistunnels sowie der Vorbereitungsarbeiten für den Tunnel werden von der BBT SE durchgeführt, der europäischen Gesellschaft, an der Italien durch Tunnel Ferroviario del Brennero zu 50 Prozent, Österreich und das Land Tirol zu je 25 Prozent beteiligt sind.
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