Flugzeugbauer-Deal

Androsch-Firma FACC von Chinesen übernommen

Österreich
03.10.2009 12:22
Der oberösterreichische Flugzeugkomponenten-Hersteller FACC ist zu 91,25 Prozent von der chinesischen XAC übernommen worden. Das entsprechende Abkommen wurde am Samstag im Peking unterzeichnet, gab die FACC, deren Haupteigentümer bisher Hannes Androsch war, bekannt. Fünf Prozent des bisherigen Vorzeige-Unternehmens bleiben im Besitz des Linzer Beteiligungsunternehmens ACC Kooperationen und Beteiligungen GmbH und 3,75 Prozent im Besitz der Stephan Ges.m.b.H.

Die Transaktion soll nach der behördlichen Genehmigung noch vor Jahresende abgeschlossen werden. Nach der Übernahme durch die Xi'an Aircraft Industry Company Ltd. soll das Kapital von derzeit 40 Millionen Euro auf mindestens 80 Millionen Euro aufgestockt werden. Mit der Kapitalerhöhung soll die geplante Geschäftsentwicklung der FACC abgesichert werden.

Im Juni nach Abu Dhabi expandiert
Im Juni hatte FACC angekündigt, einen Teil der Fertigung in die Vereinigten Arabischen Emirate zu verlegen. Das im Bau befindliche Werk in Abu Dhabi sei auf Zukunftsprojekte ausgerichtet, hieß es. In Österreich würden dadurch keine Jobs abgebaut, allerdings bestehende von österreichischen Werken verlegt, um freie Kapazitäten zu haben. Die heimischen Standorte seien mit Projekten wie der Boeing 787 und dem Airbus A380 gut ausgelastet.

Androsch hielt 48% an FACC
Die FACC hat im Geschäftsjahr 2008/09 264,2 Millionen Euro Umsatz gemacht und hatte 1580 Mitarbeiter. Das operative Ergebnis war zwar mit 6,3 Millionen Euro positiv, nach Steuern gab es aber einen Verlust von 19,6 Millionen Euro.

Bisher gehörte die FACC den Österreichischen Salinen AG (48,125 %) von Hannes Androsch, der ACC Kooperationen und Beteiligungen GmbH (48,125 %) und der Stephan GmbH (3,75 %).

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