Alles begann vor eineinhalb Jahren in Südamerika. Brasilianische Ermittler stießen im Zuge der "Operation Karussell" auf einen groß angelegten Internet-Kinderporno-Ring – wenig später wurden die heimischen Behörden informiert.
Eineinhalb Jahre lang ermittelt
Denn von weltweit 40.000 Computern, die sich regelmäßig Zugriff auf die illegalen Seiten verschafften, stehen 471 in Österreich. Ewald Ebner, Leiter des Büros für Kapital- und Sittlichkeitsdelikte im Bundeskriminalamt: "Eineinhalb Jahre dauerte unsere Ermittlungsarbeit. Schlussendlich konnten wir alle IP-Adressen identifizieren und zuordnen."
Mehrzahl der Verdächtigen sind Wiener
43 Verdächtige (14 Wiener, acht Niederösterreicher, sechs Oberösterreicher, vier Steirer, zwei Tiroler und je drei aus Kärnten, Salzburg sowie Vorarlberg) blieben am Ende übrig – fünf davon nicht zum ersten Mal. 33.378 Gigabyte an abartigem Material stellte man bei 31 Hausdurchsuchungen sicher. "Dieser Erfolg sollte eine Warnung an die Szene sein. Früher oder später klopfen wir an die Tür", so Ermittler Ebner.
von Klaus Loibnegger, Kronen Zeitung
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