Nach Festumzug

In Innsbruck ist der Alltag zurück

Tirol
21.09.2009 16:37
Am Montag nach dem großen Landesfestumzug ist wieder "Normalität" in Innsbruck eingekehrt. Trotzdem war er das Gesprächsthema – und wird es wohl noch einige Zeit bleiben. Bisher kaum erreichte Marktanteilswerte von 89 Prozent erreichte die TV-Übertragung am Sonntag in Tirol.

Mit dem Ende des Festumzugs am Sonntag um 16 Uhr war für viele der 30.000 Teilnehmer das Ereignis noch lange nicht vorbei: "Viele tanzten, spielten und sangen noch bis zum Abend in der Altstadt weiter, es herrschte eine ausgelassene Stimmung", berichtete Innsbrucks Bürgermeisterin Hilde Zach vor Geschehen vor ihrer Haustüre. 

Bei Ursula Dengg, Wirtin vom Cafe Katzung gegenüber dem Goldenen Dachl, haben die Festbesucher einen positiven Eindruck hinterlassen: "Wir waren sehr gut besucht, und es waren alles sehr nette Leute, viele Junge. Eine tolle Veranstaltung."

Weniger zufrieden waren die Souvenirshops in der Hofgasse, die Andreas-Hofer-Utensilien verkaufen wollten. "Darauf blieben wir großteils sitzen!", berichtete eine Geschäftsinhaberin. 

Bilder vom Festumzug findest du in der Infobox!

Die Tribünen vor der Hofburg sind großteils schon wieder weggeräumt. Bis zu 30 Mann sind im Einsatz: "Am Dienstag werden wir wohl fertig werden", meint Oliver Ebner, einer der fleißigen Arbeiter. 

Fleißig waren auch die ÖBB an diesem Wochenende: "In Summe waren mehr als 40.000 Menschen mit uns unterwegs", berichtet Sprecher Rene Zumtobel. 75 Verstärkungszüge und 170 Sonderbusse waren im Einsatz. Am Messeareal, wo am Sonntag 17.000 Menschen speisten, herrschte Montagmittag gähnende Leere.

Umzug als TV-Quotenhit
230 Journalisten waren für den Landesumzug akkreditiert. Doch wer am Montag die großen deutschsprachigen Zeitungen nach Berichten durchsuchte, wurde enttäuscht. Spiegel, Frankfurter Allgemeine, Zeit oder der Schweizer Blick hatten für das Tiroler Großereignis nicht einmal eine Zeile übrig. Auch in den überregionalen italienischen Gazetten nahm man keine Notiz davon.

In Tirol dürfte es allerdings ein TV-Quotenhit gewesen sein: Der ORF spricht von 90.000 Sehern und einem Marktanteil von 89 Prozent. Die bundesweite Übertragung zwischen 11.05 Uhr bis 13.00 Uhr hatten durchschnittlich 220.000 Seher (35 Prozent Marktanteil) verfolgt.

In den Südtiroler "Dolomiten" stellte Chefredakteur Toni Ebner fest: "Der Landesfestumzug hat eindrucksvoll gezeigt, dass unser Land die aufgezwungenen Grenzen friedlich überwunden hat."

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