Fähre gesunken

Schiffbrüchige nach Tagen in Rettungsboot entdeckt

Ausland
28.01.2018 09:02

Mehr als eine Woche nach dem Verschwinden einer Fähre im Pazifik haben Rettungskräfte am Sonntag sieben Überlebende - sechs Erwachsene und ein Baby - gefunden. Ein an der Suche beteiligtes Flugzeug der neuseeländischen Luftwaffe habe sie unweit des Inselstaats Kiribati in einem kleinen, hölzernen Rettungsboot entdeckt, teilte das neuseeländische Militär mit.

Die Besatzung ließ Wasser, Lebensmittel und ein Funkgerät fallen, und alarmierte ein Fischerboot, das die Schiffbrüchigen schließlich bergen konnte. Die Fähre "MV Butiraoi" war am 18. Jänner mit 50 Menschen an Bord vom Atoll Nanouti aus in See gestochen. Zwei Tage später hätte sie die 250 Kilometer entfernte Insel Betio erreichen sollen, die zu Kiribatis Hauptstadt South Tarawa gehört. Dort kam das Schiff aber nie an.

Nach Angaben der örtlichen Behörden war der 17,5 Meter lange Holz-Katamaran vor dem Auslaufen in Nanouti repariert worden. Am Freitagabend hatten die Behörden von Fiji, die die Suche koordinieren, Neuseeland um Mithilfe gebeten. Neuseeland schickte daraufhin das Militärflugzeug los.

Fieberhafte Suche nach weiteren Überlebenden
Die Butiraoi hat insgesamt zwei Rettungsboote. Die Suchmannschaften wollen nun mit Hochdruck nach weiteren Überlebenden suchen. Das Orion-Aufklärungsflugzeug werde die Region weiter absuchen und "alle Anstrengungen unternehmen", um weitere Überlebende zu finden, sagte der neuseeländische Brigadegeneral Darryn Webb.

Der Inselstaat Kiribati, der aus Dutzenden Korallenatollen besteht und rund 110.000 Einwohner hat, liegt fast 3500 Kilometer nordöstlich von Fiji im Zentralpazifik.

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