Für ihre Untersuchung filmten Forscher des Hospital for Special Surgery in New York mit acht bis zehn Kameras aus verschiedenen Winkeln den genauen Bewegungsablauf bei Schussbewegungen. Außerdem wurden mit Hilfe von Elektroden die Aktivitäten jener Muskeln gemessen, die dabei zum Einsatz kommen. Die Aufnahmen der einzelnen Kameras wurden zu einem 3-D-Bild verschmolzen und das Ganze mit den aufgezeichneten Muskelaktivitäten synchronisiert.
Zahlreiche Unterschiede
Dabei wurden zahlreichen Unterschiede zwischen kickenden Damen und Männern deutlich: So aktivieren etwa Fußballer die Hüftbeuger-Muskeln des aktiven Beines stärker als Frauen. Außerdem werden jene Muskeln, die gleichzeitig das Standbein fixieren, bei Männern stärker aktiviert. "Dieses Abspreizung der Hüfte könnte ein Schutz vor Verletzungen des Kniegelenks sein", vermutet Studienleiter Robert Brophy, selbst ein ehemaliger Fußballer.
X-Beine begünstigen Verletzungen
Die Forscher fanden zudem heraus, dass durch die bei Frauen häufig vorkommenden X-Beine das Kniegelenk an der Außenseite stärker belastet wird, was zu Meniskusproblemen führt. Nach Angaben der Mediziner könnten die Forschungsergebnisse erklären, warum Fußballerinnen eher von Kreuzband- und Knieproblemen betroffen sind als ihre männlichen Kollegen.
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